Herausforderungen für Steckverbinder

Datenübertragung mit Fiber Optic in der Roboter-Chirurgie

15. November 2023, 9:49 Uhr | Ute Häußler
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Wenn Chirurgen einen Roboterarm einsetzen, erfordern die hochentwickelten Assistenten eine zuverlässige Datenübertragung mit enormer Geschwindigkeit und niedrigen Latenzen. Spezielle Fiber Optic-Verbindungen werden den extrem hohen Anforderungen im OP gerecht.

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Im OP der Zukunft stehen innovative chirurgische Robotersysteme im Mittelpunkt, die die Präzision und Effizienz von Operationen revolutionieren. Diese hochentwickelten Geräte erfordern eine zuverlässige Datenübertragung mit enormer Geschwindigkeit und niedrigen Latenzen. Diesem hohen Anspruch werden spezielle Fiber Optic-Verbindungen gerecht. Die Steckverbinder, mit denen diese Datenübertragung realisiert wird, stehen in solch komplexen Systemen zahlreichen Herausforderungen gegenüber.

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Datenübertragung im OP

In Operationssälen herrscht eine anspruchsvolle Umgebung, die hohe Anforderungen an die Datenübertragung stellt. Die Steckverbinder müssen nicht nur die Daten mit hoher Geschwindigkeit übertragen, sondern auch gegenüber Störungen und elektromagnetischen Interferenzen immun sein. In diesem Kontext spielen High-Speed-Fiber Optic-Verbindungen eine entscheidende Rolle.

Herausforderungen für Steckverbinder zur Datenübertragung mit Fiber Optic

  1. Miniaturisierung und Platzbeschränkungen: In chirurgischen Robotersystemen ist der verfügbare Platz begrenzt. Steckverbinder müssen kompakt sein, um in enge Bauräume zu passen, ohne die Bewegungsfreiheit des Roboters einzuschränken.
  2. Robustheit und Widerstandsfähigkeit: Die Steckverbinder müssen den physischen Belastungen standhalten, die während einer Operation auftreten können, wie Vibrationen oder versehentliche Stöße.
  3. Reinigung und Sterilisation: Chirurgische Instrumente müssen sterilisiert werden können. Steckverbinder müssen so konstruiert sein, dass sie diesen Prozess überstehen, ohne an Leistungsfähigkeit zu verlieren.
  4. Datenintegrität: In hochpräzisen Operationen dürfen keine Datenverluste auftreten. Die Schnittstellen müssen die Datenintegrität sicherstellen und eine unterbrechungsfreie Kommunikation gewährleisten.
  5. EMV und Störfestigkeit: Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ist entscheidend, um Störungen durch elektronische Geräte in der Nähe zu vermeiden. Steckverbinder müssen Störfestigkeit aufweisen und gleichzeitig hohe Datenraten ermöglichen.

Die Steckverbinder von ODU werden zudem den Anforderungen der MDR und der IEC 60-601-1-Norm gerecht. Die Mühldorfer Connectivity-Experten haben die High-Speed-Fiber Optic-Steckverbinder für den Einsatz in chirurgischen Robotersystemen ausgelegt. Sie sind kompakt, robust, leicht zu sterilisieren und bieten eine herausragende Datenübertragungsleistung, selbst in EMV-intensiven Umgebungen. So können beispielsweise mithilfe der Expanded Beam Performance Technologie höchste Datenraten unter extrem niedrigen Dämpfungswerten realisiert werden. (uh)


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