Medizintechnik-Wartung

Geräteservice zwischen Klinik und Hersteller synchronisieren

20. November 2023, 10:29 Uhr | Siemens Healthineers (uh)
Synchronisierung der Wartung: Mit einem Ticket kann eine Störungsmeldung für Medizingert jetzt direkt beim Hersteller und im KLinik-System angelegt werden.
© Siemens Healthineers

Nahezu jede Klinik nutzt ein Servicemanagement-System, um Informationen zu medizintechnischen Geräten und Anlagen zu bündeln - Gerätedaten, Wartungstermine und Störmeldungen. Siemens Healthineers bietet mit »Team Fleet Connect« jetzt eine neue Schnittstelle für ein synchronisiertes Gerätemanagement.

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Parallel stellen MedTech-Hersteller wie Siemens Healthineers ihren Kunden meist eigene Plattformen für die Administration der von ihnen gelieferten Geräte zur Verfügung. Mit Team Fleet, wie das Servicemanagement-System aus Erlangern heißt, können Klinik- und Praxismitarbeitende Störungen per Ticketsystem direkt an den Hersteller melden, ohne dabei die eigenen Techniker zu involvieren. Das mag schneller sein, geht aber mit erhöhtem organisatorischem Aufwand und einem Fehlerrisiko einher – denn das klinikeigene Servicemanagement muss beide Plattformen im Auge behalten.

Synchronisation der Servicekanäle

In Kliniken stieß diese Dualität immer wieder auf Kritik. Siemens Healthineers hat daraufhin eine Schnittstelle programmiert; Teamplay Fleet Connect synchronisiert beide Systeme in Echtzeit. Die Inhouse-Medizintechniker müssen nur mehr das klinikeigene Programm öffnen, um sämtliche Aktionen, Meldungen und Geräteinformationen zu sehen. Manuelle Datenübertragungen sind nicht mehr erforderlich.

»Bei jeder Meldung ersparen wir den MTRs mit der neuen Schnittstelle bis zu 30 Minuten Arbeit.«
sagt Ali Olfat, Leiter Medizintechnik bei Evidia.

Das Zentrum für bildgebende Diagnostik mit mehr als 100 Standorten in Deutschland und Europa zählt zu den ersten Anwendern von Teamplay Fleet Connect. Alle Informationen, die MRTs aller Standorte an Siemens Healthineers adressieren, landen automatisch im Servicemanagement-System von Evidia. Das gilt insbesondere für Störmeldungen. Die Inhouse-Medizintechnik kann ihren Gerätepark an allen eingebundenen Standorten also zentralisiert überwachen und gegebenenfalls intervenieren. Keine zeitaufwendigen Telefonate über die Hotline, keine persönliche Abstimmung mit der Medizintechnik – und trotzdem sind alle Seiten bestens informiert.

Systemoffene Schnittstelle

Für den Einsatz der Schnittstelle ist es unerheblich, mit welchem Servicemanagement-System die Medizintechnik einer Klinik oder eines Zentrums arbeitet. Evidia nutzt die CAFM-Software Waveware, Siemens Healthineers integriert aber auch andere Lösungen, wie zum Beispiel SAP und Nova.

Die Implementierung von Teamplay Fleet Connect soll sich auch für kleinere Kliniken und Praxen eignen. Denn ob die Medizintechnikflotte aus mehreren hundert oder lediglich drei Modalitäten besteht: Überblick und Zeitersparnis bringt die Schnittstelle laut Siemens Healthineers allemal. (uh)

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