Komponenten von Elektrofahrzeugen sind beim Durchfahren von Pfützen und Wasserlachen schockartigen Temperaturveränderungen ausgesetzt. Bertrandt kann diese Anforderungen in Laborumgebung nun mit der für große und schwere Komponenten ausgelegten Schwallwasserkammer nachstellen.
Fahrzeugkomponenten werden einer Vielzahl von elektrischen, mechanischen und chemischen Belastungen ausgesetzt. Heutzutage geht es nicht nur um die Absicherung von klassischen E/E-Anforderungen, sondern auch um neue Umwelteinflussgrößen in der Elektromobilität. Komponenten von Elektrofahrzeugen sind aufgrund eines Wasserschwalls beim Durchfahren von Pfützen oder Wasserlachen schockartigen Temperaturveränderungen ausgesetzt. Dafür hat Bertrandt ab sofort eine neue und für große sowie schwere Elektronik-Komponenten ausgelegte Schwallwasserkammer, mit der sich dieser Prozess entsprechend absichern lässt.
Bei der Prüfung wird die Fahrzeugkomponente zuerst auf ihre maximale Betriebstemperatur aufgeheizt und dann mit 0 °C bis 4 °C kaltem Wasser schockartig abgekühlt. Im Gegensatz zu den klassischen Kammern, verfügt die neue Anlage über ein extra großes Prüfraumvolumen, wodurch große Komponenten wie Elektromaschinen mit einer Breite von bis zu 1,8 m beschwallt werden können. Zudem verfügt die Anlage über eine frei positionierbare Düse. »Die neue Schwallwasserkammer hilft uns dabei, Komponenten der Elektromobilität unter extremsten Belastungen früh im Entwicklungsstadium auf ihre Anfälligkeiten hin zu untersuchen und eventuelle Mängel aufzuzeigen. Bertrandt verfügt hier über langjähriges Know-how sowohl im Bereich der Umweltsimulation als auch in der Elektromobilität«, betont Karl-Heinz Weinberger, Vice President Operations bei Bertrandt. Die Anlage ist für Traglasten bis 300 kg ausgerichtet und erfüllt alle gängigen Automotive-Normen.