Schneider Electric hat einen stufenlosen Blindleistungskompensator auf Basis von IGBTs entwickelt, der auch dort Einsatz findet, wo herkömmliche kondensatorbasierte Kompensatoren überfordert sind.
Den neuen »PowerLogic AccuSine EVC+« hat Schneider Electric für Wechselspannungen von 208 bis 480 V ausgelegt. Dank der IGBTs ist er auf schnell wechselnde Lasten und nichtlineare Verbraucher vorbereitet und damit kondensatorbasierten Kompensatoren überlegen.
Es schützt außerdem die teils hochsensible Hardware, die im Industrie- 4.0-Umfeld zum Einsatz kommt, vor Beschädigungen oder Ausfällen, die durch Oberschwingungen entstehen. Dadurch hilft der »PowerLogic AccuSine EVC+« dabei, die Grenzwerte bezüglich der Blindenergie und der Netzqualität einzuhalten, die die Energieversorgungsunternehmen fordern.
Durch eine zielgenaue, stufenlose Korrektur innerhalb eines ¼-Zyklus kann ein stabiler, zuverlässiger und präziser Blindleistungsfaktor selbst unter den schwierigsten dynamischen Lastbedingungen erreicht werden. Möglich sind 75/100 kvar mit einer Genauigkeit von 1 kvar, induktiv (nacheilend) und kapazitiv (voreilend). Das Gerät ist außerdem in der Lage, Oberschwingungsströme zu reduzieren, die in gewerblichen und industriellen Anwendungen häufig auftreten (5., 7., 11. und 13. harmonische Oberschwingung). Da der Kompensator auch die Energieeffizienz der ganzen Anlage verbessert, wirkt sich sein Einsatz positiv auf die Nachhaltigkeit eines Unternehmens aus.
Neben den klassischen Einsatzgebieten in Rechenzentren, der Prozess- und Automobilindustrie ist der »PowerLogic AccuSine EVC+« auch für den Einsatz in der Verkehrs- oder Energieinfrastruktur geeignet. Als Chassis für OEM-Schränke oder für die Wandmontage konfiguriert, ist das gegen Wasser und Staub geschützte Gerät bei Umgebungstemperaturen bis 50 °C uneingeschränkt betriebsbereit. Bis zu zehn Module können dabei parallel eingesetzt werden. Dank des »AccuSine«-Parallelisierungsalgorithmus können Systemintegratoren in einem solchen Fall das gesamte System von einem beliebigen Kompensator aus konfigurieren.
Ein Inbetriebnahme-Assistent sowie eine USB-Schnittstelle für Updates und Diagnosedownloads erleichtern Inbetriebnahme und Wartung. Zudem lässt sich das Gerät unkompliziert in den »EcoStruxure Power Monitoring Expert« einbinden. Dort werden alle Informationen abgebildet und lassen sich so leicht überwachen. Über einen QR-Code am Objekt haben Techniker direkt Zugriff auf Dokumente, etwa das digitale Handbuch der Anlage.