Umsatzsteigerung

AMD trotzt schwachem PC-Markt

1. Februar 2023, 5:53 Uhr | dpa ha
Der Hauptsitz von AMD in Santa Clara
Der Hauptsitz von AMD in Santa Clara
© AMD

AMD profitiert in einem schwachen PC-Markt vom starken Geschäft mit Rechenzentren sowie der Luftfahrt- und Autoindustrie und steigert den Umsatz – anders als Wettbewerber Intel.

Zuwächse im Markt für Rechenzentren konnten den Einbruch im Geschäft mit Prozessoren für Personal Computer im vergangenen Quartal mehr als ausgleichen.

Insgesamt legte der Quartalsumsatz von AMD im Jahresvergleich um 16 Prozent auf rund 5,6 Mrd. Dollar (5,1 Mrd. Euro) zu. Unterm Strich gab es einen schmalen Gewinn von 21 Mio. Dollar nach schwarzen Zahlen von 974 Mio. Dollar ein Jahr zuvor.

Dagegen war der Umsatz von Intel im vergangenen Quartal um 32 Prozent auf 14 Mrd. Dollar eingebrochen und das Unternehmen machte einen Verlust in Höhe von 664 Mio. Dollar, nachdem der Gewinn ein Jahr zuvor noch 4,6 Mrd. Dollar betragen hatte.

Bei PC-Chips halbierte sich der Umsatz von AMD im Jahresvergleich auf gut 900 Mio. Dollar. Der Bereich verbuchte einen operativen Verlust von 152 Mio. Dollar nach einem positiven Ergebnis von 530 Mio. Dollar im Vorjahresquartal. In diesem Bereich fiel Intels Umsatz um fast 36 Prozent auf 6,6 Mrd. Dollar, der Gewinn betrug 699 Mio. Dollar – nach rund 3,8 Mrd. Dollar ein Jahr zuvor.

Im Geschäft mit Rechenzentren konnte sich AMD dagegen über einem Umsatzzuwachs von 1,16 auf 1,65 Mrd. Dollar und einen operativen Gewinn von 444 Mio. Dollar freuen. Hier war der Umsatz von Intel um rund ein Drittel auf 4,3 Mrd. Dollar gefallen. Als Gewinn verbleiben Intel 371 Mio. Dollar nach 2,3 Mrd. Dollar im Vorjahr.

Ausgezahlt hat sich für AMD der Kauf von Xilinx. Der Umsatz in dem Bereich sprang mit dem Zukauf von 71 Mio. auf fast 1,4 Milliarden Dollar hoch.

Die AMD-Aktie legte im nachbörslichen Handel zeitweise um rund 3 Prozent zu.

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