EMS helfen Jungunternehmen

»Start-ups sind DIE Chance für Europa«

20. September 2016, 10:50 Uhr | Karin Zühlke
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Nicht jedes Start-up startet durch

Neben den Opportunities bringen Start-ups aber auch viele Herausforderungen mit sich. Jeder Elektronikdienstleister muss sich genau überlegen, wie viel er bereit ist, in Vorleistung zu gehen, und auch harte Grenzen setzen, unterstreichen die Teilnehmer der Diskussionsrunde einhellig. Auch die Planung der Produkt-Roadmap ist nach den Worten von Thomas Kaiser, CEO von CCS, entscheidend: »Die Fakten müssen von Anfang an klar auf dem Tisch liegen. Wir fordern daher größtmögliche Transparenz von Start-ups.«

Auch gelte es, darauf zu achten, dass ein Start-up bereit ist, sich betreuen und in gewissen Punkten auch leiten zu lassen. EMS und Start-up müssen auch zusammen passen. Mindset und Demut müssen passen, um solche Projekte erfolgreich auf die Startrampe zu bringen. Denn, so die Erfahrung der meisten Diskussionsteilnehmer am runden Tisch: Es komme fast nie so, wie geplant. »Es dauert immer alles viel länger, kostet viel mehr und ist viel schwieriger, als zunächst gedacht«.

Und nicht immer ist Nomen gleich Omen: Nicht jedem Start-up gelingt es auch, wirklich durchzustarten. Nur etwa eines von 100 ist erfolgreich. Das weiß auch Roland Hollstein zu berichten, Geschäfsführer von Grundig Business Systems: »Bei uns ist die Zusammenarbeit mit den Start-ups bisher leider stets versandet: Entweder die Welten haben nicht zueinander gepasst oder der wirtschaftliche Ansatz hat gefehlt. Aber wir sind sensibilisiert und werden diesen Weg sicher weitergehen, weil wir das als Invest in die Zukunft sehen.«

Auch der finanzielle Rahmen muss passen, und Visionen von jungen Gründern müssen mit der Realität in Einklang gebracht werden. Ein professionelles Umfeld ist daher Obligo, damit die fantastischen Ideen nicht am Ende Phantasie bleiben. »Oft basiert die Finanzierung auf einem Business-
Plan, der zu optimistisch ist. Daher muss es noch einen Plan B oder C geben, damit die Luft nicht ausgeht, bevor das Produkt zum Erfolg geführt wird«, erklärt Stahl. TQ unterstützt einige Projekte selbst auch als Investor, z.B. im Medizinsegment.


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