Die Zukunft der Mobilität führt zum vollautomatisierten Fahren. Dafür muss das Fahrzeug seine Umgebung erfassen können, die Sensordaten auswerten und daraus Handlungen ableiten.
Die Begriffe Erfassen, Planen und Handeln (SensePlanAct) stehen für eine durchgehende Wirkkette, die alle Produkte verbindet und sich wie ein roter Faden durch alle Aktivitäten zieht. Die Umgebungsbedingungen eines Fahrzeugs erfassen beispielsweise Kameras, Lidar, Nah- und Fernbereichsradare oder Surround View-Systeme. Elektronische Steuergeräte werten die zahlreichen Sensordaten aus und leiten Handlungsmöglichkeiten und notwendige Entscheidungen ab (Planen). Konkrete Handlungen führen dann Aktoren, wie elektronische Luftfedersysteme, die neue elektro-hydraulische Bremse MK C1, elektronische Bremssysteme, elektrische Parkbremsen und das Gaspedal mit haptischer Rückmeldung (Accelerator Force Feedback Pedal -- AFFP) aus.
Bei der TechShow zeigte die Sparte Chassis & Safety verschiedene Versuchsträger unter dem Motto SensePlanAct: Fahrzeuge mit Rundumsicht-Systemen (Surround View) als Basis für automatisiertes und ferngesteuertes Parken, einen Rückfahrassistenten (Back-up Assist) und Kamerasysteme mit Displays als Spiegelersatz. Weitere Versuchsträger demonstrierten Notbremsungen auf stationäre Objekte mit dem neuen Bremssystem MK C1 und auf Fußgänger mit der neuesten Generation des Fernbereichsradars von Continental und einer Monokamera. Das neue Bremssystem MK C1 baut dank einer leistungsfähigeren elektrischen Hydraulikpumpe den Bremsdruck schneller auf und verkürzt den Bremsweg bei einer Vollbremsung aus 50 km/h um eindrucksvolle 3 m.