Continental spaltet seinen Unternehmensbereich Automotive ab: Das künftig eigenständige Automotive-Unternehmen soll als SE in Frankfurt börsennotiert sein und unter der Führung von Philipp von Hirschheydt stehen.
Der Continental-Vorstand hat den Aufsichtsrat über den Beschluss und das weitere Vorgehen zum Spin-off des Unternehmensbereichs Automotive informiert. Aktuell sistit geplant, den Spin-off von Automotive als Europäische Aktiengesellschaft (SE) mit Börsennotierung in Frankfurt am Main bis Ende 2024 abzuschließen. Im März 2025 muss der Aufsichtsrat diesem Vorhaben noch zustimmen, auch muss eine entsprechende Beschlussfassung der Hauptversammlung der Continental AG am 25. April erfolgen.
Geführt werden soll das dann eigenständige Unternehmen unter neuer Marke (Einführung bis Ende April 2025 geplant) von Philipp von Hirschheydt (50), der den Unternehmensbereich als Mitglied des Continental-Vorstands bereits seit Mai 2023 leitet.
»Unser gesamtes Team arbeitet hoch motiviert und fokussiert an den Vorbereitungen für den Spin-off. Kurz- und Mittelfristziele für Automotive als eigenständiges Unternehmen werden im Rahmen des Kapitalmarkttags von Automotive bekannt gegeben«, kommentiert Philipp von Hirschheydt. Der Spin-off soll im Sommer 2025 stattfinden.
»Der Vorstandsbeschluss markiert ein wichtiges Etappenziel in Richtung konsequenter Wertsteigerung von Continental. Ich bin davon überzeugt: Der Spin-off von Automotive wird neue Kräfte freisetzen. Denn fokussierte Unternehmen sind gerade in Zeiten der Transformation agiler. Der gesamte Aufsichtsrat steht hinter diesem ambitionierten Vorhaben«, ergänzt Wolfgang Reitzle, Aufsichtsratsvorsitzender von Continental.
Im Zuge der Stärkung der Eigenständigkeit der verbleibenden Unternehmensbereiche von Continental wird sich der Unternehmensbereich ContiTech künftig noch stärker auf seine Industriekunden konzentrieren. Sein Geschäft mit Gummiprodukten für Automobilhersteller, Original Equipment Solutions (OESL), wird daher, wie bereits angekündigt, zeitnah verselbstständigt. Das Geschäftsfeld mit mehr als 16.000 Beschäftigten in 16 Ländern wird derzeit potenziellen Käufern und Partnern vorgestellt. Der Verkaufsprozess soll im ersten Quartal 2025 starten.