Mit dem Darts Arrow zeigt dSpace eine neue Radarlösung für Funktionstests von Radarsensoren. Dieser wurde speziell für den Einsatz bei End-of-Line-Tests und periodisch wiederkehrenden technischen Prüfungen (Periodic Technical Inspections, PTI) radarbasierter Fahrerassistenzsysteme entwickelt.
Der kompakte Radarzielsimulator ist effizient und einfach in der Anwendung und simuliert Reichweite, Geschwindigkeit und Radarzielquerschnitt eines Radarziels in dynamischen Szenarien.
Die neue Lösung deckt den Frequenzbereich von 76 bis 81 GHz ab und bietet eine anpassbare Bandbreite von bis zu 5 GHz. Sie erlaubt die Simulation von Entfernungen bis zu 500 Metern in Schritten von unter 7 cm sowie Geschwindigkeiten von ±700 km/h. Je nach Anwendung kann das Front-end monostatisch oder bistatisch konfiguriert werden.
Damit eignet sich das robuste und kosteneffektive System für die Validierung sicherheitsrelevanter Fahrerassistenzsysteme wie Notbrems-, Spurhalte- und Abstandsregelassistenten. Durch die realistische Nachbildung von Verkehrsszenarien unter kontrollierten Bedingungen lassen sich damit Sensorfehler erkennen und die Funktionsfähigkeit sicherheitskritischer Assistenzsysteme über den gesamten Lebenszyklus hinweg sicherstellen.
Erst kürzlich hatte die EU-Kommission im Rahmen der Überarbeitung des EU-Roadworthiness Package vorgeschlagen, regelmäßige Überprüfungen von Fahrerassistenzsystemen durchzuführen, um mehr Sicherheit zu erreichen. Ein großangelegter Test von Fahrerassistenzsystemen des chinesischen Autoportals Dongchedi untermauert ebenfalls die Notwendigkeit regelmäßiger Überprüfungen. Die Fahrversuche hatten ernüchternde Ergebnisse zutage gefördert – es kam zu zahlreichen Crashes.
Den Darts Arrow hat dSpace auf der European Microwave Week vom 21. bis 26. September in Utrecht gezeigt.