Bosch Fertigungshub in Mexiko

Smart Factory für Komponenten der vernetzten Mobilität

19. April 2018, 10:00 Uhr | Andreas Pfeffer
Das Bosch-Werk in Toluca ist rund 70 km von Mexiko Stadt entfernt.
© Bosch

Bosch investiert mehr als 100 Mio. Euro in ein neues Werk in Celaya im Bundesstaat Guanajuato. Ab 2019 soll das Industrie 4.0-Werk mit mehr als 1200 neuen Arbeitsplätzen unterschiedliche Schlüsselkomponenten der vernetzten Mobilität fertigen.

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Bosch investiert in ein neues Industrie 4.0-Werk in Zentralmexiko. Bis 2019 soll dort eine neue Smart Factory für Elektronikkomponenten entstehen. Ziel ist es, am Standort in Celaya in den kommenden Jahren mehr als 1200 zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen – zu den aktuell rund 16.000 Mitarbeitern in Mexiko.

Industrie 4.0 in Mexiko

Gerade hinsichtlich der Mobilitätsbranche hat sich Mexiko in den vergangenen Jahren zu einer Industrienation entwickelt – in 2017 wurden knapp 3,8 Mio. Fahrzeuge produziert.

»Wir planen die neue Fertigung in Celaya als Smart Factory mit hochmodernen und intelligenten Fertigungslinien«, sagte Hartung. Zum Einsatz kommen wird beispielsweise ein Manufacturing Execution System (MES), das automatisch Daten sammelt und in Echtzeit über die Produktion informiert. Dadurch ist es möglich, Maschinen vorausschauend zu warten und die Qualität der Produkte zu verbessern. »Bis Mitte 2019 soll die komplette Fertigung in nahezu allen Bosch-Werken in Mexiko mit unserem intelligenten Steuerungssystem ausgestattet sein«, so René Schlegel, Vorsitzender der Bosch-Gruppe in Mexiko.

Standorte von Robert Bosch in Mexiko
Die Standorte von Bosch in Mexiko.
© Bosch

Insgesamt betreibt Bosch aktuell zwölf Fertigungsstandorte im Land und setzt bereits heute smarte Techniken ein – zum Beispiel in den Mobility Solutions-Standorten Toluca und Juárez.

Auf einer Fläche von rund 21.000 m2 werden in Celaya künftig Steuergeräte für den mexikanischen und amerikanischen Markt vom Band rollen – Schlüsselkomponenten für die vernetzte Mobilität. Celaya wird neben Juárez das zweite Werk des Bosch-Geschäftsbereichs Automotive Electronics in Mexiko sein. »Wir reagieren mit dem neuen Standort auf die steigende Nachfrage nach Elektronikkomponenten im amerikanischen Markt«, sagte Schlegel. Das Grundstück auf einer Fläche von insgesamt 170.000 m2 bietet zusätzliche Kapazitäten für einen weiteren Ausbau in der Zukunft. Auf dem Nachbargrundstück soll zudem ein Logistikzentrum für Mexiko entstehen, das dem neuen Werk auch als Lager dienen wird.


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