»Meine Bekannten raten ihren Kindern vom Ingenieursstudium ab«
Jürgen K. sieht das Image des Ingenieurs auf dem Tiefpunkt:
Ich war 1994/95 arbeitslos, schrieb eine Unmenge an Bewerbungen und hatte auch ein paarmal das unglaubliche Glück unter den Hunderten von Bewerbern zu einem Gespräch eingeladen zu werden. An zwei kann ich mich noch erinneren. Das erste Gespräch verlief negativ, weil ich zu alt war und dadurch zuviel verdienen würde. Ich war 35. Das zweite Gespräch verlief negativ, weil ich nicht 100 Prozent genau eine spezielle Anforderung erfüllen konnte und somit eine 1-wöchige inhouse-Schulung notwendig gewesen wäre.
Der sogenannte Ingenieurmangel hat in dieser Krise seinen Anfang genommen. Es würde mich außerdem interessieren, wieviel Kinder von Ingenieuren in die Fußstapfen ihrer Eltern treten. In meinem Bekanntenkreis - da sind einige Ingenieure mit Kindern dabei - sind das 0,0.