Eine Studie des Fraunhofer IAO analysiert den Qualifikationsbedarf für Fachkräfte im Bereich Wasserstoff. Die Ergebnisse zeigen, welche Kompetenzen künftig erforderlich sind und geben Empfehlungen für Ausbildungs- und Weiterbildungsprogramme.
Die Untersuchung von 130 Stellenanzeigen mit Wasserstoffbezug zeigen einen hohen Bedarf an Fachkräften in technischen Disziplinen. Besonders gefragt sind Qualifikationen in Maschinenbau, Betriebstechnik, Elektrotechnik, Chemie und Energietechnik. Der Großteil der gesuchten Abschlüsse stammt aus dem Ingenieurwesen.
Neben Fachwissen spielen auch wirtschaftliche und organisatorische Kompetenzen eine zentrale Rolle für die Umsetzung von Wasserstoffprojekten. Laut Dr. Janika Kutz vom Fraunhofer IAO erfordert der Sektor ein breites Kompetenzspektrum von technischen über rechtliche bis hin zu interdisziplinären Fähigkeiten.
Die Studie empfiehlt fünf Maßnahmen.
Die Untersuchung ist Teil des Projekts „Hydrogenium“ und wird vom baden-württembergischen Wirtschaftsministerium sowie dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Zusätzlich entsteht ein Tool zur Analyse von Kompetenzanforderungen.