Der Dr.-Wilhelmy-VDI-Preis würdigt in diesem Jahr drei Dissertationen aus Bau-, Elektro- und Verfahrenstechnik. Den VDI Friedrich-Löffler-Preis gab es für Forschung zur elektrochemischen Wasserspaltung.
Drei Ingenieurinnen sind am 27. September mit dem Dr.-Wilhelmy-VDI-Preis für ihre herausragenden Dissertationen geehrt worden. Die Preisverleihung fand im Rahmen des Kongresses der Frauen im Ingenieurberuf im Hygiene-Museum Dresden statt:
Dr.-Ing. Helen Bartsch von der RWTH Aachen untersuchte den Einfluss von Schweißnahtimperfektionen auf die Ermüdungsfestigkeit von Stahlbauteilen. Ihre Arbeit liefert Erkenntnisse zur Lebensdauer und Sicherheit von Bauwerken.
Dr.-Ing. Lena Viviane Bühre von der Leibniz Universität Hannover erforschte Referenzelektroden zur Charakterisierung der Proton-Exchange-Membran-Wasserelektrolyse. Die Technologie gilt als zentral für die zukünftige Wasserstoffwirtschaft.
Dr.-Ing. Sara Marchini von der TU Dresden entwickelte eine Methodik zur Messung axialer Gasdispersion in Blasensäulen mithilfe von Gasstrommodulation – ein Beitrag zur Optimierung verfahrenstechnischer Prozesse.
Der mit 3.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre vom VDI und der Dr. Wilhelmy-Stiftung verliehen. Ziel ist es, junge Wissenschaftlerinnen zu fördern und Impulse für den Technikstandort Deutschland zu setzen.
Ebensfalls geehrt wurde Dr. Vineetha Vinayakumar von der Universität Duisburg-Essen. Sie hat den VDI Friedrich-Löffler-Preis erhalten. Im Rahmen des internationalen Partikeltechnik-Kongresses PARTEC am 24. September wurde sie für ihre Beiträge zur wissensbasierten Herstellung von Anoden für die elektrokatalytische Wasserelektrolyse geehrt. Prof. Martin Löffler-Mang, Sohn des Preisnamensgebers, überreichte die Urkunde.
Der mit 3.000 Euro dotierte Preis wird alle drei Jahre im Rahmen des Kongresses PARTEC verliehen, der parallel zur POWTECH/TECHNOPHARM-Messe in Nürnberg stattfindet. Er richtet sich an junge Forschende bis 40 Jahre, die die Verfahrenstechnik mit neuen Ansätzen bereichern.