Merck Electronics erzielte im ersten Quartal ein organisches Umsatzwachstum von 6,3 Prozent, besonders gut entwickelte sich die Geschäftseinheit Semiconductor Solutions.
Hier wirkte sich vor allem die gestiegene Nachfrage nach bestimmten Halbleitermaterialien positiv aus, so dass der Umsatz von Merck Electronics im ersten Quartal um 7,8 Prozent wuchs. Darunter fielen unter anderem Materialien für die neusten Logikchips. Weil die Nachfrage in anderen Märkten aber zurückhaltend blieb, sieht Merck darin noch kein Signal für eine allgemeine Trendwende im Halbleitergeschäft und erwartet die volle Markterholung erst in der zweiten Jahreshälfte. Auch die beiden anderen Geschäftseinheiten Display Solutions (+4,2 Prozent) und Surface Solutions (+1,8 Prozent) steigerten ihre Umsätze organisch. Vermindert um negative Wechselkurseffekte in Höhe von 3,2 Prozent stieg der Umsatz von Electronics insgesamt um 3,1 Prozent auf 928 Mio. Euro.
Das EBITDA pre nahm organisch um 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal zu. Aufgrund negativer Wechselkurseffekte von 4,2 Prozent stand unter dem Strich bei der Ergebnisentwicklung ein leichtes Minus von 0,3 Prozent auf insgesamt 237 Mio. Euro. Die EBITDA-pre-Marge von Electronics lag bei 25,5 Prozent.
Insgesamt ist Merck gut ins Geschäftsjahr 2024 gestartet. Der Unternehmensbereich Healthcare entwickelte sich stark. Life Science verzeichnete gegenüber der hohen Vergleichsbasis des Vorjahresquartals Umsatz- und Ergebnisrückgänge.
Dank der robusten Geschäftsentwicklung im 1. Quartal 2024 und gegenüber der hohen Vergleichsbasis des Vorjahresquartals ging der Konzernumsatz lediglich um 3,3 Prozent (organisch: 1,2 Prozent) auf 5.120 Mio. Euro zurück. Wechselkurseffekte, insbesondere des chinesischen Renminbi, wirkten sich mit 2,0 Prozent nachteilig auf die Umsatzentwicklung aus. Das EBITDA pre sank um 8,4 Prozent (organisch: 5,2 Prozent) auf 1.454 Mio. Euro. Negative Wechselkurseffekte hatten einen Einfluss in Höhe von 3,2 Prozent auf die Ergebnisentwicklung. Die EBITDA-pre-Marge lag im 1. Quartal 2024 bei 28,4 Prozent und das Ergebnis je Aktie pre bei 2,06 Euro.
»Wir haben im ersten Quartal erste positive Impulse gesehen«, sagte Belén Garijo, Vorsitzende der Geschäftsleitung von Merck. »Erneut haben wir von unserem diversifizierten Geschäftsmodell profitiert. Im zweiten Halbjahr erwarten wir, vor allem im Unternehmensbereich Life Science, eine Beschleunigung und damit die schrittweise Rückkehr zu organischem Wachstum für Merck im Geschäftsjahr 2024.«