Merck Electronics konnte den Umsatz dank des steigenden Bedarfs an Materialien für die IC-Produktion im zweiten Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahresquartal um 7,6 Prozent auf 957 Mio. Euro steigern.
Wachstumstreiber waren die Materialien, die für die Fertigung der Chips der neusten Generationen und für den Einsatz in KI benötigt werden. Davon konnte insbesondere die Geschäftseinheit Semiconductor Solutions von Merck Electronics profitieren, deren Umsatz organisch gegenüber dem Vorjahresquartal um 11,4 Prozent wuchs. Ein weiterer positiver Faktor war das gute Geschäft mit der Ausrüstung von Kundenanlagen in der Geschäftseinheit Delivery Systems & Services (DS&S). Für das zweite Halbjahr 2024 erwartet Merck eine schrittweise Erholung des restlichen Markts für Halbleitermaterialien. Diesem Effekt entgegen wirken wird jedoch das Auslaufen von Projekten im DS&S-Geschäft.
Das EBITDA pre von Electronics ging organisch gegenüber einer erhöhten Vergleichsbasis um 3,1 Prozent zurück und lag bei 255 Mio. Euro. Das Vorjahresquartal enthielt einen Einmaleffekt aus einer Vereinbarung zu OLED-Patenten mit UDC. Der gestiegene Umsatz im Bereich Semiconductor Solutions wirkte sich positiv auf das EBITDA pre aus. Die EBITDA-pre-Marge von Electronics erreichte 26,7 Prozent. Ohne den Einmaleffekt hätte sich die EBITDA-pre-Marge gegenüber dem Vorjahresquartal verbessert.
Für das Geschäftsjahr 2024 erhöht Merck die Prognose für den Konzern sowie die Unternehmensbereiche Healthcare und Electronics – jeweils sowohl für den Umsatz als auch für das EBITDA pre. Dies wird getragen von der weiterhin starken Geschäftsentwicklung bei Healthcare sowie der früher als ursprünglich erwarteten Erholung des Marktes für moderne Halbleiter und KI-Anwendungen bei Electronics.
Insgesamt stieg der Umsatz auf Konzernebene von Merck im zweiten Quartal um 1,7 Prozent auf 5,4 Mrd. Euro. Das EBITDA pre ging organisch um 1,8 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro zurück.
Für das Geschäftsjahr 2024 erhöht Merck die Prognose und rechnet jetzt mit einem Umsatz zwischen 20,7 und 22,31 Mrd. Euro, was einem organischen Wachstum zwischen 2 und 5 Prozent entspräche. Das EBITDA pre schätzt Merck auf 5,8 bis 6,4 Mrd. Euro, was einem organischen Wachstum zwischen 4 und 10 Prozent entspräche.