Audi-Studie zum Verkehrsfluss

Staufrei durch die Zukunft

20. September 2018, 11:00 Uhr | Andreas Pfeffer
Simulation des künftigen Verkehrs im Mischbetrieb in Ingolstadt: Mit nur 20 Prozent autonomen Autos könnten fünf Prozent mehr Menschen zehn Prozent schneller ans Ziel kommen.
© Audi

Im Rahmen der Audi-Studie »25. Stunde – Flow« haben die Projektpartner gemeinsam die künftige Mobilität in Ingolstadt simuliert – die Fahrzeit einer typischen Pendlerstrecke kann demnach im vollautonomen Verkehr um ein Drittel reduziert werden.

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Die von Audi in Auftrag gegeben Studie »25. Stunde – Flow« befasst sich mit der Zeitersparnis im Straßenverkehr durch autonome Autos, Ride Sharing und intelligenter Verkehrsführung. Die Verkehrsforscher des Karlsruher Instituts für Technologie und MobilityPartners haben gemeinsam im Rahmen der Studie in Ingolstadt die Zukunft der Mobilität simuliert und analysiert.

Positive Effekte zeigen sich demnach vor allem bei der Kombination von intelligenter Verkehrssteuerung mit einem höheren Besetzungsgrad, der durchschnittlichen Anzahl an Personen pro Auto. Steigt der Wert beispielsweise von 1,1 auf 1,3 Personen, da sich mehr Menschen ein Auto teilen, gibt es zu Hauptverkehrszeiten keinen Stau mehr. Im vollautonomen, vernetzten Verkehrssystem sind dann mehr Menschen (+12 Prozent) im Berufsverkehr deutlich schneller (-33 Prozent) unterwegs.

Die Studie untersuchte zudem auch andere Szenarien, wie die potenzielle Zunahme des Öffentlichen Personennahverkehrs und des Lieferverkehrs durch Onlineshopping. Die Ergebnisse variieren in den Szenarien von kürzeren Fahrzeiten im Berufsverkehr (-40 Prozent) bis hin zum Dauerstau.

Einen bestimmten Wert haben die Forscher im Ingolstädter Verkehrsmodell isoliert betrachtet – die erforderliche Anzahl der selbstfahrenden Autos, um den heutigen Verkehrsfluss spürbar zu verbessern: Mindestens 40 Prozent der heutigen Fahrzeuge müssten in Ingolstadt autonom fahren, um die Fahrzeiten zu verkürzen. Würden im heutigen Ingolstadt ausschließlich Robotertaxis fahren, würden die Transferzeiten sogar um ein Viertel sinken.


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