ZF hat die automatische Notbremsfunktion beim Abbiegen im Stadtverkehr weiterentwickelt und erfüllt damit bereits die Kriterien des Euro NCAP 2020. Zudem hat das Unternehmen eine Technik zum automatischen Vermeiden von Auffahrunfällen entwickelt – Sensorik, Signalverarbeitung und Aktuatorik.
ZF kann den Kunden einerseits bereits marktreife Sicherheits- und Fahrerassistenzfunktionen bieten und investiert andererseits in hochautomatisierte Systeme und Funktionen für die Zukunft.
Wenn im dichten Stadtverkehr ein Auto in eine belebte Seitenstraße einbiegt, kann vom Fahrer ein querender Fußgänger leicht übersehen werden. Der automatische Notbremsassistent erkennt die Person und bremst das Auto sicher bis zum Stillstand ab. Dabei werden nachfolgende Komponenten kombiniert:
Mit den fusionierten Kamera- und Radarsignalen kann das Auto auch beim Abbiegen zuverlässig einen kreuzenden Fußgänger erkennen. Die Notbremsfunktion erfüllt die Kriterien von Euro NCAP 2020.
Die Fahrerassistenzfunktion »Automated Collision Avoidance« (ACA) erkennt das Stauende auf Autobahnen und reagiert, falls der Fahrer nicht handelt. Im Gegensatz zu vergleichbaren Notbremsfunktionen wechselt das Fahrzeug automatisch auf eine freie Spur, sollte auf der bisherigen Fahrspur der Platz für eine Notbremsung nicht ausreichen. Ist die Distanz zum Stauende groß genug, stoppt das Assistenzsystem das Auto mit einer herkömmlichen Notbremsung.
Die automatische Kollisionsvermeidung unterstützt den Fahrer auf Autobahnen bis zu einer Geschwindigkeit von 130 km/h. Eine Frontkamera und ein Frontradar erfassen das Verkehrsgeschehen und lösen entsprechende Brems- und Lenkmanöver aus. Zum Schutz der Fahrzeuginsassen ist das System mit einem automatischen Gurtstraffer kombiniert, der den Fahrer durch Vibrationen warnt und den Sicherheitsgurt schon vor den Brems- oder Lenkeingriffen strafft.