Laut IHS wurden im ersten Quartal 2016 knapp 91 Mio. OLED-Display-Panels von den Display-Herstellern ausgeliefert. Davon würden über 87 Mio. für den Einsatz als Smartphone-Displays und etwa 2 Mio. für den Gebrauch als Smartwatch-Displays genutzt. Beinahe alle OLED-Display-Panels kommen IHS zufolge vom Hersteller Samsung Display (97,7 Prozent).
Lediglich 0,9 Prozent kommen von LG Display und 0,7 Prozent vom taiwanesischen Elektronikfertiger AU Optronics. Zu Berücksichtigen ist dabei, dass der größte Abnehmer von Samsung Displays OLEDs das Schwesterunternehmen Samsung Electronics ist. Das Marktforschungsunternehmen Digitimes Research, das sich auf die Technologiestandorte Taiwan und China konzentriert, geht davon aus, dass Samsung Display innerhalb des Jahres 2016 insgesamt 239 Mio. OLED-Display-Panel an Samsung Electronics liefern wird – im Jahr 2019 sollen es dann 290 Mio. sein.
Weiterhin prognostiziert Digitimes, dass auch Apple bald zu den großen Kunden der OLED-Display-Hersteller gehören werde. 2017 liege der Bedarf der Kalifornier für ihre iPhones bei 40 Mio. OLED-Panel pro Jahr und im Jahr 2019 bei 120 Mio. Bisher wurden die Smartphones von Apple in der Regel mit LCDs und einer Glas-Frontscheibe ausgeliefert. Auch ohne den Paradigmenwechsel bei Apples Display-Technik, der offiziell noch aussteht, wurden im ersten Quartal 2016 bereits über 60 Prozent mehr OLED-Displays an Smartphone-Hersteller ausgeliefert als noch im ersten Quartal 2015. Die zunehmende Nutzung der selbstleuchtenden Displays, die an die Stelle der mit Hinterleuchtung arbeitenden LCDs in mobilen Geräten treten, ist in erster Linie den chinesischen Smartphone-Herstellern zuzuschreiben.