Rückblick Radiotherapiesymposium 2025

Mit Präzision gegen Krebs: KI boomt auch in der Strahlentherapie

7. Februar 2025, 13:51 Uhr | Elektronik Medical (uh)
Gruppenfoto mit allen Teilnehmer:innen im Foyer des Hauptsitzes der Firma Brainlab auf dem Gelände des alten Flughafens München-Riem.
© Brainlab

Rund 80 Strahlentherapeuten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kamen zum DACH Strahlentherapisymposium bei Brainlab in München-Riem zusammen. Präzision, Personalisierung und Standardisierung bestimmen die neuesten Trends und Entwicklungen in der Radiotherapie - natürlich nicht ohne KI.

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Das Symposium am 24. Januar 2025 konzentrierte sich hauptsächlich auf die
Stereotaktische Radiotherapie (intrakranial) sowie die Hypofraktionierung und stereotaktische Strahlentherapie (extrakranial).

In drei Panels mit insgesamt 15 Vorträgen präsentierten klinische Radiotherapeuten ihre Arbeit, aktuelle Fallstudien und neueste Forschungsergebnisse. Nach jedem Vortrag diskutieren die Teilnehmenden spezifische Fragen und tauschten sich fachlich aus.

Künstliche Intelligenz in der Strahlentherapie

Ein besonderer Fokus lag auf der Integration von KI-Technologien in strahlentherapeutische Workflows. Mehrere Vorträge zeigten, wie diese Technologien dazu beitragen können Arbeitsschritte präziser durchzuführen, Behandlungen zu personalisieren und die Ergebnisqualität in der Krebstherapie insgesamt zu verbessern.

Dr. Jan Peeken vom TUM Universitätsklinikum rechts der Isar präsentierte beispielsweise Erkenntnisse zur automatischen Zielvolumendefinition bei Hirnmetastasen mithilfe von KI.

»Kollege Software erspart uns viele Handgriffe«

 Interview Prof. Dr. Stephanie Combs zu Tumorklassifikation in der Krebstherapie

Die Rolle von KI und Patientendaten wird laut Vertriebsleiter Onkologie Carsten Sommerfeldt weiter zunehmen und auch die Softwareprodukte von Brainlab verändern: »Verbesserungen streben wir beispielsweise im Planungsworkflow für SRS-Behandlungen oder bei den Einsatzmöglichkeiten des Deep-Inspiration-Breath-Hold-Workflow an. Bei der Weiterentwicklung unserer Lösungen stellen wir immer wieder fest, wie wichtig der Einbezug von Patientendaten dafür ist, Therapiemethoden und Workflows zu personalisieren und nachhaltig zu verbessern – mit Blick auf die zunehmende Bedeutung von KI wird die Rolle der Daten noch einmal wachsen. Idealerweise sollte die Datenerfassung perspektivisch Teil jedes klinischen Workflows werden.«

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Impressionen vom Strahlentherapiesymposium 2025

Brainlab Medizintechnik Software Radiotherapie Strahlentherapie Krebs
© Brainlab
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© Brainlab
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Neue Erkenntnisse zur stereotaktischen Strahlentherapie

Ein weiterer Schwerpunkt des Symposiums waren neue Erkenntnisse zur stereotaktischen Strahlentherapie bei Mamma- und Prostatakarzinomen. Prof. Dr. Ute Ganswindt von den Tirol Kliniken Innsbruck referierte über die hypofraktionierte Bestrahlung des Prostatakarzinoms und teilte ihre Erfahrungen.

Für uns ist es äußerst interessant und wichtig, aus erster Hand zu erfahren, wie sich die akuten Anforderungen an digitale Lösungen für die Strahlentherapie verändern. Diese Impulse helfen uns, unsere Produkte so weiterzuentwickeln, dass Kliniken den Patient:innen möglichst personalisierte Therapien mit bestmöglichen Ergebnissen anbieten können.«

Carsten Sommerfeldt, Vertriebsleiter Onkologie bei Brainlab

Das DACH Strahlentherapie Symposium bot eine fachlich spitze und damit wertvolle Plattform für den Wissensaustausch und die Diskussion aktueller Entwicklungen in der Strahlentherapie. Die Veranstaltung unterstrich die Bedeutung von Präzision und Personalisierung in der modernen Krebsbehandlung und zeigte vielversprechende Ansätze für die Zukunft der Strahlentherapie auf.


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