6,57 Mrd. Dollar (206 Mrd. NT$) Umsatz hat TSMC im November erreicht, nicht zuletzt wegen der starken Nachfrage nach 3-nm-ICs für iPhones.
Der Umsatz im November entspricht zwar einem Rückgang um 15,3 Prozent gegenüber dem Oktober, der allerdings mit 243,2 Mrd. Dollar ein Allzeitmonatshoch erreicht hatte.
In den ersten zwei Monaten hat TSMC einen Umsatz von 449,23 NT$ erwirtschaftet, was bereits 76 Prozent des unteren Umsatzziels in Höhe von 18,8 Mrd. Dollar entspricht, das TSMC sich für das vierte Quartal im Jahr 2023 gesetzt hatte. TSMC hatte im Oktober damit gerechnet, dass der Umsatz in diesem Quartal um 11 Prozent über dem des Vorquartals liegen wird.
Der Zuwachs würde aus dem starken Bedarf an 3- und 5-nm-Chips resultieren, die in Smartphones und im KI-Umfeld Einsatz finden. Dieses Geschäft würde die Schwäche in anderen Absatzmärkten mehr als kompensieren, in denen die Lagerüberbestände nicht so schnell abgebaut worden sind wie ursprünglich erwartet.
Auf den 3-nm-Linien habe die Auslastung laut TSMC bei 90 Prozent gelegen. In der ersten Hälfte 2024 würden es sogar 95 Prozent sein, m im zweiten Halbjahr werde die Auslastung weiter steigen. Die der der 4- und 5-nm-Linien werde bei über 80 Prozent liegen.
TSMC profitiert hier von den neuen Smartphone-Prozessoren, die Firmen wie AMD, Intel, MediaTek und Qualcomm in der zweiten Hälfte 2023 auf den Markt bringen wollen. Apple setzt auf die verbesserte Version von TSMCs 3-nm-Prozess, um den neusten A18-Proezssor herzustellen.
Es genügt allerdings nicht, die KI-Chips auf den Wafern in Front-End-Prozessen zu fertige, die IC müssen dann mit Hilfe ausgeklügelter Advanced-Packaging-Prozesse in ihre Gehäuse gesetzt werden. Weil derzeit nicht genügend CoWoS-Kapazitäten vorhanden sind, kann TSMC derzeit den Bedarf vor allem von Nvidia nicht decken. Ab dem zweiten Quartal 2024 soll sich die Situation entspannen: TSMC plant, die CoWoS-Kapazität bis Ende nächsten Jahres um 130 Prozent auf 32.000 Wafer pro Monat zu steigern.
Insgesamt soll der Halbleitermarkt im kommenden Jahr laut IDC um 20,2 Prozent auf 633 Mrd. Dollar springen. Das Wachstum sei von KI-Chips getrieben, aber auch Automotive-Chips und Seicher-ICs würden erheblich dazu beitragen.
In diesem Jahr allerdings wird der Umsatz im Halbleitermarkt um 12 Prozent auf 527 Mrd. Dollar einbrechen.