Für Industrie-Anwendungen

Vom Raspberry Pi inspiriert

21. Juli 2014, 10:21 Uhr | Joachim Kroll
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Änderungen zum Pauschalpreis

Wo liegen die Unterschiede zum Raspberry Pi?

Berghoff: Es geht schon mal damit los, dass wir einen Eingang für eine industrietaugliche Stromversorgung von 5 V oder 12 bis 24 V vorgesehen haben. Also nicht nur einfach eine Klinkenbuchse für ein Steckernetzteil. Außerdem ist das System nach industriellen Normen bezüglich Einstrahlung und Abstrahlung entwickelt und hat ein entsprechendes Konformitätszeugnis. Dann haben wir zwei Erweiterungssteckplätze. An dem Einen kann man einen A/V-Adapter anschließen, der entweder HDMI oder das parallele EDT-Interface für die Displays von Glyn bereitstellt. Der andere Erweiterungssteckplatz enthält u.a. serielle Schnittstellen, I²C, USB-Host, GPIO und analoge Eingänge. Für diesen Steckplatz bieten wir derzeit einen Debug-Adapter mit serieller Schnittstelle als Konsoleninterface für die Entwicklung unter Linux und wir arbeiten an einem WLAN-Modul.

Was die Software betrifft, liefern wir ein Linux-System mit. Alternativ kann das Board auch mit Windows Embedded Compact 2013 betrieben werden.

Unser Konzept sieht so aus, dass der Kunde aus den Standardkomponenten, die wir auf Lager haben, ein System bauen kann, das seiner Anwendung schon recht nahe kommt. Wenn das noch nicht nah genug ist, bieten wir einen Änderungsdienst an – ab einer Losgröße von 50 Stück. Das kann entweder eine Bestückungsvariante sein oder eine Layoutänderung. Dabei kann der Kunde aus einer Sammlung von Schaltungsblöcken, die wir in unserem System haben, wählen, welche Peripherie er haben möchte. Wir können diese Blöcke dann einbauen, ohne ein komplett neues Layout machen zu müssen. Da wir das schon alles »in der Schublade« haben, können wir diesen Änderungsdienst für Einmalkosten von unter 1000 Euro anbieten. Damit ist die Bauteilpflege der separaten Stückliste garantiert.

A pro pos Preis: Sie bieten das phyBOARD-Wega AM3354 als Muster für 49 Euro an, wollen für das Serienmodul aber 69 Euro haben. Da weiß der findige Einkäufer doch gleich, auf welchen Preis er Sie herunterhandeln kann... 

Berghoff: Der Preis von 69 Euro bezieht sich auf eine Abnahme von 1000 Stück pro Jahr, kann also je nach Auftragsvolumen variieren. In unserem Katalog standen früher teilweise schon die 1000er-Preise drin, weil wir die Strategie verfolgen, den Kunden mit den Preisen eine Indikation zu geben. Dabei haben wir uns für den 1000er-Preis entschieden, weil der häufig nachgefragte Stückzahlen trifft. Unsere Kunden bestellen zwischen einigen hundert und mehreren tausend Stück pro Jahr.

Bei den 49 Euro für das phyBOARD-Wega AM3354 inkl. HDMI-Adapter, Netzteil, Kabeln, Linux-Live-DVD und QuickStart Guide handelt sich um einen Musterpreis für die Inbetriebnahme und nicht um den Einzelpreis für ein phyBOARD-Wega AM3354. Mit Windows Embedded bieten wir das Board auch zusammen mit einem kapazitiven 7-Zoll-Touchscreen an, der wahlweise an HDMI oder LVDS angeschlossen werden kann.

 

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