Debuggen mit Sicherheit

TRACE32 von Lauterbach unterstützt Nvidias SoC Drive Orin

2. Februar 2023, 11:24 Uhr | WEKA FACHMEDIEN, Newsdesk
Trace32 von Lauterbach unterstützt Nvidias SoC Drive Orin zum Debuggen sicherheitsrelevanter Anwendungen
© Lauterbach

Entwickler können künftig die TRACE32-Tools von Lauterbach auch für das Debuggen und Tracen des Drive-Orin-SoCs von Nvidia einsetzen. Dies beinhaltet simultanes JTAG-Debugging der CPU-Kerne sowie nicht-intrusive CPU-Trace-Erfassung für die Zertifizierung im Bereich funktionaler Sicherheit.

Das SoC Drive Orin von Nvidia wird in Zentralrechnern für intelligente Fahrzeuge eingesetzt. Es bietet mit 254 Billionen Operationen pro Sekunde eine hohe Rechenleistung für Applikationen im Bereich des automatisierten und autonome Fahrens. Die TRACE32-Tools von Lauterbach ergänzen nun die Nsight-Entwickler-Toolsuite von Nvidia. Nvidia konzentriert sich mit Nsight auf die Entwicklung auf Anwendungsebene für Multi-Core-CPU- und GPU-beschleunigte Anwendungen, Lauterbachs TRACE32 dagegen ermöglicht ein hardwarebeschleunigtes Debugging und Echtzeit-Tracing, was für sicherheitskritische Anwendungen unerlässlich ist.

Die TRACE32-Entwicklungswerkzeuge bestehen aus der universellen Debugging- und Tracing-Software PowerView sowie aus Debug- und Trace-Beschleunigungsmodulen. Die PowerDebug-Module von Lauterbach bieten höchste Download-Datenraten und kürzeste Antwortzeiten für effizientes Debugging und Testautomatisierung, die PowerTrace-Echtzeit-Trace-Module einen vollständigen Einblick in die Aktivitäten der Drive-Orin-CPU-Kerne, ohne deren Echtzeitleistung zu beeinträchtigen. Für das System-Profiling oder die Sicherheitszertifizierung ist die Trace-Analyse - einschließlich Code-Abdeckungsmessungen (Code Coverage) - unerlässlich.

Für Entwickler, die sowohl Anwendungs- als auch Echtzeit-Steuerungssoftware entwickeln, ermöglicht TRACE32 das gleichzeitige Debugging und Tracing von ARM-Cortex-A-Prozessoren und Echtzeit-Kernen, die häufig in kritischen Fahrsituationen als Entscheider gemäß der Sicherheitsstufe ISO 26262 ASIL-D, sowie als Host-Controller für die Kommunikation im Fahrzeug genutzt werden.

Das Drive-Orin-SoC wurde von Nvidia für den Betrieb von automatischen Fahrfunktionen, digitalen Clustern und KI-Cockpits entwickelt. Mit der Drive-Orin-SoC-Familie können Entwickler ein skalierbares System entwickeln, dass sich für eine Fahrzeugflotte einsetzen lässt - von Level-2+-Systemen bis hin zu vollständig autonomen Fahrzeugen der Stufe 5.

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