Über eine zusätzliche Investition des Duquesne Family Office hat Q.ANT die Gesamtfinanzierung auf 68 Mio. Euro gesteigert – die größte Investition für photonisches Computing in Europa.
Mit dieser strategischen Investition im Rahmen der zweiten Finanzierungsrunde der Serie A des zur Investmentfirma von Stanley F. Druckenmiller, New York, gehörenden Duquesne Family Office wird der photonische Native Processing Server von Q.ANT eine der am besten finanzierten Technologien für KI-Beschleuniger in Europa.
Die Kommerzialisierung der lichtbasierten, analog arbeitenden Prozessoren von Q.ANT kann damit beschleunigt und die Verbesserung der KI-Infrastruktur vorangetrieben werden. Schon jetzt evaluieren führende Supercomputing-Rechenzentren die Prozessoren von Q.ANT.
Zudem tragen die Finanzmittel dazu bei, die Expansion von Q.ANT auf dem US-Markt zu unterstützen. Die Aufnahme von Sue Meng, Geschäftsführerin im Duquesne Family Office, in den erweiterten Aufsichtsrat stärkt darüber hinaus die strategische Expertise von Q.ANT.
Mit seinem Investment folgt das Duquesne Family Office den aktuellen Hauptinvestoren, Cherry Ventures, UVC Partners und imec.xpand sowie anderen Deep-Tech-Investoren, darunter die L-Bank , Verve Ventures, Grazia Equity, EXF Alpha von Venionaire Capital, LEA Partners, Onsight Ventures und Trumpf.
Der Wettlauf um den Ausbau der globalen KI-Infrastruktur hat Halbleiterchips sowohl zu einem strategischen Asset als auch zu einem geopolitischen Instrument gemacht. Die weltweiten Ausgaben für KI-bezogene Rechenzentrumsinfrastruktur werden in den nächsten fünf Jahren auf voraussichtlich über 5,2 Billionen Dollar steigen. Dieses explosive Wachstum geht jedoch mit einem enormen Anstieg des Energieverbrauchs einher. Weil Rechenzentren weltweit immer mehr Kapazitäten der nationalen Stromnetze benötigen, ist die mangelnde Energieeffizienz zur entscheidenden Hürde für den Fortschritt geworden.
Q.ANT begegnet dieser Herausforderung durch natives Rechnen mit Licht. Seine photonischen Prozessoren liefern die für KI und HPC benötigte Präzision und Leistung mit nur einem Bruchteil der Energie, die elektronische Chips benötigen. Das Ergebnis ist skalierbares, nachhaltiges Computing für die nächste Generation datenintensiver Systeme.
»KI verschiebt die Grenzen globaler Ressourcen – Energie, Hardware und Kapital«, sagt Dr. Michael Förtsch, Gründer und CEO von Q.ANT. »Bei Q.ANT erreichen wir Leistung durch Effizienz, nicht nur reine Rechnerkapazität, und definieren die Skalierbarkeit von KI neu. Das Duquesne Family Office teilt unsere Überzeugung, dass nachhaltiges Computing die nächste Ära des Fortschritts prägen wird.«
In nur fünf Jahren hat Q.ANT den weltweit ersten kommerziellen Photonikprozessor für reale KI- und HPC-Rechenoperationen auf den Markt gebracht – eine Aufgabe, an der Wissenschaftler seit Jahrzehnten arbeiten. Der auf dem Grundmaterial Dünnschicht-Lithiumniobat (TFLN) basierende Native Processing Server (NPS) von Q.ANT lässt sich als Plug-in-Coprozessor nahtlos in moderne Rechenzentren integrieren. Erste Benchmarks zeigen eine bis zu 30-mal höhere Energieeffizienz, eine 50-fache Leistungssteigerung sowie das Potenzial, die Kapazität von Rechenzentren um das Hundertfache zu steigern – und das alles ohne aktive Kühlung. Q.ANT erreicht eine 16-Bit-Gleitkommagenauigkeit, die modernen digitalen Prozessoren entspricht, und behält gleichzeitig die Vorteile der analogen Datenverarbeitung bei. Damit ist Q.ANT das erste Unternehmen, das dieses Maß an Präzision, Leistung und Branchenintegration in einer nachhaltigen Computing-Plattform vereint.
Laut den Analysten des Marktforschungsunternehmens Gartner »stoßen die herkömmlichen Computersysteme bei der Bewältigung der neuen Herausforderungen im Bereich der Informationsverarbeitung, die sich durch GenAI ergeben, an ihre Grenzen.«
In seinem Bericht »Emerging Tech: Emergence Cycle for Generative AI« erklärt Gartner: »Photonic Computing bietet gegenüber elektronischem Computing mehrere potenzielle Vorteile, darunter höhere Bandbreite, Rechenleistung und Speicherkapazität bei gleichzeitig kontrolliertem Energie- und Stromverbrauch.«
Q.ANTs erklärtes Ziel ist es, die photonische Datenverarbeitung bis 2030 zu einem Grundpfeiler globaler KI-Systeme zu machen und so Skalierbarkeit und Energieeffizienz radikal zu verbessern. Der für eine nahtlose Integration in Datenzentren konzipierte Photonic NPS von Q.ANT wird derzeit von führenden Supercomputing-Rechenzentren evaluiert. Der Q.ANT NPS ist vollständig kompatibel mit gängigen Programmiersprachen und KI-Software-Umgebungen, bietet eine höhere Rechendichte, eliminiert die Wärmeentwicklung auf dem Chip und verbraucht deutlich weniger Energie – ein entscheidender Schritt in Richtung nachhaltiges Hochleistungsrechnen.