Auf der letztjährigen Productronica präsentierte Viscom ein neues Lösungskonzept für eine flexible Inline-Röntgenprüfung, das sich derzeit in der Erstfertigung befindet. Die Basis für die Entwicklung des neuen X8068 SL-Prüfsystems (Bild 5) bilden die Anforderungen der Elektronikhersteller, die speziell für den wachsenden Elektromobilitäts-Markt größere Leiterplatten, verschiedenste Leistungselektronik und massive Sonderbauteile inline fertigen. Innerhalb dieser Fertigung bedarf es einer höchst präzisen und zerstörungsfreien Röntgeninspektion, die zudem eine ganze Bandbreite an Prüfobjekten zuverlässig und schnell inspiziert.
Konzipiert für die nahtlose Integration in die Fertigungslinie werden die zu prüfenden Teile automatisch innerhalb kürzester Taktzeit seitlich in das Röntgensystem ge- und entladen. Hierzu erfolgt eine Übergabe über ein externes Bandsystem. Die Vielfalt der Möglichkeiten des Probenhandlings ergibt sich aus fünf Achsen, um größere, hoch aufbauende und massivere Prüfobjekte in der Inline-Fertigung reibungslos zu prüfen.
Um einen möglichst großen Prüfbereich abzudecken, kann die Detektorachse im System geschwenkt werden. Zusätzlich erlaubt die neue X8068 SL über das große Frontfenster eine manuelle Beladung und Prüfung, die den Einsatzbereich über die Inline-Serieninspektion hinaus auf Prototypenprüfung, Sonderprüfung und Stichprobenanalyse erweitert.
Standardmäßig ist das System mit einer offenen Viscom-Mikrofokus-Röntgenröhre und einem Flachbilddetektor für höchste Auflösung und Detailerkennbarkeit in erstklassiger Bildqualität ausgerüstet. Dank einer maximalen geometrischen 2.500-fachen Vergrößerung werden selbst kleinste fehlerhafte Strukturen im Rahmen der Röntgenprüfung sichtbar. Die Viscom-Röntgenröhre erlaubt eine Echtzeitprüfung und punktet mit hoher Langlebigkeit bei sehr geringen Betriebskosten.