Leistungselektronik von Forvia Hella

High Voltage PowerBox senkt Kosten und beschleunigt das Laden

12. September 2024, 11:27 Uhr | Irina Hübner
© Forvia Hella

Mit einer neuen High Voltage PowerBox (HV PowerBox) erweitert Forvia Hella sein Leistungselektronik-Portfolio für E-Fahrzeuge. Sie integriert einen HV-Spannungswandler und einen Onboard Charger in einem Produkt. Die Integration von BMS und intelligentem Stromverteilungsmodul ist zusätzlich möglich.

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Bei der HV PowerBox handelt es sich um eine Kombination aus Hochvolt-Spannungswandler und Onboard Charger. Während der Onboard Charger als Schnittstelle zwischen Elektrofahrzeug und Stromnetz fungiert, transformiert der Hochvolt-Spannungswandler die 400-V- bzw. 800-V-Spannung in 12 V, damit die entsprechenden elektronischen Verbraucher des Fahrzeugs – vor allem sicherheitskritische Sensoren oder Komfortfunktionalitäten – betrieben werden können. Das Produkt soll voraussichtlich ab 2027 in Serie gehen.

Vorteile des Systemansatzes

Die Verbindung von Onboard Charger und Hochvolt-Spannungswandler in einem Systemansatz führt zum einen zu einer besonders hohen Leistungsdichte: Mit über 3 kW pro Liter ihres Volumens ist die HV PowerBox darauf ausgelegt, mehr Leistung in einem kleineren Gehäuse zu liefern. Zudem erreicht sie einen Gesamtwirkungsgrad von 97 Prozent. Das bedeutet: Beim Ladevorgang entstehen weniger Verluste und die Energie kann effizienter genutzt werden. Auch die Stromkosten für das Laden können so verringert werden.

Durch die Kombination von Spannungswandler und Onboard Charger werden zum anderen Kosten für Material, Logistik und Entwicklung reduziert und die Integration in das Fahrzeug vereinfacht. Konzipiert ist die HV PowerBox zudem mit neuer Gehäusetechnologie, einem innovativen Heiz- und Kühlkonzept sowie intelligentem Design, das auf die kostenoptimierte Fertigung in großen Stückzahlen ausgelegt ist und zu einer signifikanten Reduktion des Gewichts um rund 20 bis 25 Prozent führt.

Ferner können in die HV PowerBox weitere Schlüsselkomponenten für E-Mobilität integriert werden, beispielsweise ein Hochvolt-Batteriemanagementsystem, ein sekundärer Spannungswandler, e-Fuses oder ein intelligentes Stromverteilungsmodul (intelligent Power Distribution Modul, iPDM).

»Damit sich die E-Mobilität in der Gesellschaft insgesamt noch weiter durchsetzt, ist es neben der Reichweite besonders wichtig, dass Elektrofahrzeuge schnell, sicher und effizient geladen werden können«, sagt Jörg Weisgerber, Geschäftsführer Elektronik von Forvia Hella.


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