Nord-Süd-Gefälle

Deutschland liegt bei Zulassung neuer E-Autos über dem EU-Schnitt

10. September 2024, 14:25 Uhr | Wiesbaden (dpa)
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Auch wenn die Wende zum Elektroauto in Deutschland nicht recht vorankommt: In Europa sind nur wenige Länder schneller.

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In Deutschland sind im vergangenen Jahr anteilig etwas mehr reine Elektroautos zugelassen worden als im Schnitt der Europäischen Union. Der Anteil unter den deutschen Erstzulassungen betrug 18,4 Prozent gegenüber 14,6 Prozent im EU-Schnitt, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Damit lag der Anteil in Deutschland 0,6 Prozentpunkte höher als 2022. Dieser Trend hat sich im laufenden Jahr bisher nicht fortgeführt: Dem Kraftfahrt-Bundesamt zufolge haben 12,7 Prozent der zwischen Januar und August neu zugelassenen Autos einen reinen Elektroantrieb.

Nicht-EU-Staaten bleiben führend

In den Zahlen des Statistischen Bundesamtes ist ein klares Nord-Süd-Gefälle zu beobachten. Innerhalb der EU sind Schweden, Dänemark und Finnland mit Elektroanteilen von mehr als einem Drittel führend. Die wenigsten neuen Elektroautos wurden hingegen in Kroatien (2,6 Prozent) und der Slowakei (2,9 Prozent) zugelassen. Die europäischen Länder mit den anteilig meisten E-Zulassungen bleiben die Nicht-EU-Staaten Norwegen (81,2 Prozent) und Island (52,8 Prozent).

Das Land der neuen Autos

Unabhängig von der Antriebsart verzeichnet Deutschland einen vergleichsweise hohen Anteil sehr neuer Autos. Hierzulande sind 14,8 Prozent der rund 49,1 Millionen Pkw jünger als zwei Jahre. Eine höhere Quote erzielt nur Luxemburg mit 19 Prozent. Besonders viele alte Autos gibt es in Rumänien, Finnland und Estland, wo jeweils jedes dritte Auto älter als 20 Jahre ist.


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