Continental erweitert sein LiDAR-Portfolio durch eine Minderheitsbeteiligung an AEye. Der kalifornische LiDAR-Hersteller hat eine Fernbereichs-LiDAR-Technologie entwickelt, die einen 1550 nm Laser mit regelbarer Leistung mit einem geregelten micro-elektromechanischen System als Scanner verbindet.
Die Fernbereichs-LiDAR-Technologie lässt sich über Software konfigurieren und damit auch für nahezu jedes Fahrzeugmodell und Anwendung optimieren. Der LiDAR von AEye eignet sich für Anwendungen in Personen- und Nutzfahrzeugen durch seine hohe dynamische räumliche Auflösung mit großer Reichweite. Erkannt werden Fahrzeuge in über 300 m Entfernung sowie Fußgänger in über 200 m Entfernung. Darüber hinaus werden auch kleine, schwach reflektierende Objekte, wie etwa Backsteine, auf eine Distanz von 160 m noch mit mehreren Messpunkten erkannt, was eine Kernvoraussetzung für das automatisierte Fahren sowohl im Pkw als auch im Lkw ist. Continental wird diese LiDAR-Technologie entsprechend den Anforderungen der Automobilindustrie industrialisieren. Eine erste Serienproduktion soll Ende 2024 erfolgen.
Durch die Zusammenarbeit mit AEye ergänzt Continental seine vorhandene Nahbereichs 3D Flash LiDAR-Technologie. Diese wird weltweit in Premiumfahrzeugen eines namhaften Fahrzeugherstellers als Teil des Systems für hochautomatisiertes Fahren Ende diesen Jahres Anwendung finden.