Leserbriefe

»Autarkie wäre politischer Fehler«

19. März 2012, 9:33 Uhr | Heinz Arnold
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Fortsetzung des Artikels von Teil 16

Windgas ist die Lösung!

Windgas ist die Lösung!

Elektroautos sind Schwachsinn.

- Solange wir es uns leisten können, das gute Heizöl durch den Kamin zu jagen, herrscht keine Knappheit an Flüssigkraftstoffen Benzin und Diesel.

- Die Infrastruktur zur Verteilung der Flüssigkraftstoffe ist voll ausgebaut und funktioniert.

- Die Energiedichte von Flüssigkraftstoffen kann eine Batterie nie erreichen.

- Batterien müssen täglich geladen werden, sind empfindlich und müssen gepflegt werden. Tanken geht man ein Mal in der Woche. Deshalb wird nie eine breite Akzeptanz der E-Autos erreicht werden.

- Die Energie-, Schadstoff- und Treibhausgas- Bilanz ist zweifehaft, wenn man die ganze Kette inklusive der Herstellung betrachtet.

- Zusätzliche Belastung der ohnehin zu schwachen Stromnetze.

PV hat auch keine überragende Umweltbilanz, ist aber ein Baustein in der dezentralen Stromerzeugung - neben Windrädern, kleinen Wasserkraftwerken, Biogasanlagen, Blockheizkraftwerken (Windgas) etc.

Mit 20% Anteil an grünem Strom heutzutage sind wir an einem gewissen Sättigungspunkt angelangt, wo entweder der massive Ausbau der Netze erforderlich wäre, oder Speicherung (Windgas) und dezentrale Stromerzeugung, was nur einen moderaten Umbau der Netze erfordern würde. Jetzt aber zu sagen, das alles bringt nix, ist Blödsinn. Wir haben die Entwicklungsressourcen, eine Netzinfrastruktur zu schaffen, die reibungslos mit erneuerbaren Energien funktioniert. Man muss nur wollen. Deshalb muss die Macht der Monopolisten gebrochen werden, deren Vormachtstellung auf der Unflexibilität der Netze beruht.

Ich sage gerne:

Wenn unsere Ingenieure behaupten können, die Kernkraft sicher im Griff zu haben, dann können wir auch kurzfristig eine funktionierende Infrastruktur für erneuerbare Energien erstellen. Es liegt nur am Wollen, nicht am Können.

 

 Peter Steinbrueck                    

 mailto:peter.steinbrueck@melab.de

 


  1. »Autarkie wäre politischer Fehler«
  2. Erzeugung und Verbrauch regionalisieren!
  3. Alle Beteiligten müssen zusammen arbeiten
  4. Solarthermie völlig unterbewertet!
  5. Wir müssen alle Bausteine nutzen
  6. Speicher für elektrische Energie sind Unsinn
  7. Gegen die Monopolstruktur der Energiekonzerne!
  8. Die Steuerlast ist hoch, es besteht kein Interesse, sie zu senken
  9. Smart Grid nur eine Frage des Wollens!
  10. Niemand nennt die Kosten für Atomstrom
  11. Langfristig kommen Blockheizkraftwerke
  12. Intelligente Verbraucher plus Stromspeicher
  13. Nicht die Produktion der Last sondern die Last der Produktion anpassen!
  14. Nachbarn kaufen und verkaufen Strom untereinander
  15. Speicherfähigkeit ist ein Schlüssel zur Autarkie – und Freibeutertum in den Augen der Energiekonzerne
  16. Von einer Energiewende zu sprechen, ist vermessen und unsachlich
  17. Windgas ist die Lösung!
  18. Energiewende – nur durch Reduzierung des Energieverbrauchs
  19. Nur Deutschland traut sich – das ist gut!
  20. Erneuerbare Energiequellen nahe an den Verbrauchern!
  21. Ein langsamer, aber stetiger Umbau wäre besser
  22. Umstellung auf 70 Prozent regenerative Energie in 10 bis 20 Jahren möglich
  23. Innovationskraft der Ingenieure statt ideologische Parolen der Politiker

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