Was passiert in Deutschland, wenn einmal nur für zwei Wochen kein Strom da ist? Das ist wie Mittelalter:
Kerzenlicht, kein Kühlschrank, kein Fernseher, kein Internet und Handy… Nichts mehr was unser heutiges Leben ausmacht. Stellen Sie dann die Frage ob Alle wieder Strom möchten, auch wenn dieser (im Moment) aus einem Atomkraftwerk käme.
Was wäre die Antwort? Ich denke ein ganz lautes JA.
D.h, die Diskussion über erneuerbare Energien wird aus dem Sessel, aus einer Wohlstandsperspektive heraus geführt und ist nicht sachlich.
An technischen und physikalischen Gegebenheiten kommt niemand vorbei. Weder scheint in Deutschland genug die Sonne, weder weht genügend Wind, weder gibt es reißende Flüsse und Wasserfälle.
Bei Photovoltaik-Anlagen sind alle(!) Kosten für Herstellung, Betrieb und Entsorgung dem damit produzierten Strom gegenüber zu stellen.
Die Gesamtbilanz ist negativ. Was nützen ganze Photovoltaik-Ackerflächen, wenn diese nur am Fördergeldtropf überleben?
Der Arbeitsbereich von Windkraftanlagen ist auf wenige km/h Windgeschwindigkeiten begrenzt. Wirkliche Energiespeicher fehlen komplett.
Weil dies nun einmal technisch und physikalisch begrenzende Fakten sind, sind erneuerbare Energien (noch) keine Alternative, sondern Randthema.
Daher von einer Energiewende zu sprechen ist vermessen und unsachlich. Was bleibt? Es bleibt die Verpflichtung weiter an alternativen Energiequellen zu arbeiten, deren Effizienz zu steigern und die Kosten zu verringern. Dann werden unsere Nachfahren einmal sagen können, dass bei ihnen eine wirkliche Energiewende möglich wurde, weil 2011 ein öffentliches Umdenken begonnen hatte.
Meine Empfehlung:
Nicht den Strom aus Photovoltaik Anlagen fördern, sondern ergebnisabhängig Forschungsprojekte für erneuerbare Energien.
Nutzen wir unsere Ingenieur Kompetenz für die Deutschland in der ganzen Welt bekannt und geachtet ist.
Dr.-Ing. Jens Hewerer