Ich habe mit Interesse ihren Newsletter gelesen und mich gefreut, dass sie dieses für mich ausgesprochen wichtige Thema angesprochen haben. Natürlich sehe ich das ganze schon durch meine Arbeit durch die Photovoltaik-Brille. Im Gespräch mit verschiedenen Personengruppen habe ich festgestellt, dass die viele der Argumente gegen PV und gegen einen noch größeren Anteil erneuerbarer Energien oft auf Positionen aufbauen, die einer näheren Betrachtung nicht standhalten. Das hat mein Kollege Felix Kever in einem Blogbeitrag einmal zusammen gefasst:
http://www.sma-sunny.com/2012/02/24/ueber-die-wahren-hintergruende-der-geplanten-foerderkuerzungen/
Auch das Fraunhofer ISE hat Dokumente mit interessanten Fakten:
In diesen beiden Dokumenten ist eindrucksvoll zu sehen, wie bereits heute die erneuerbaren Energien zur Stromproduktion beitragen:
Ich persönlich glaube, dass in Zukunft Handel am Ort stattfinden wird (Nachbarn kaufen und verkaufen Strom untereinander), dadurch wird die Wertschöpfung am Ort bleiben. Milliardenverluste durch Zukauf und Verbrauch von fossilen Rohstoffen wird es nicht mehr geben. Methanisierung des erneuerbar erzeugten Stroms wir der Langfristspeicher sein, auch wenn der Wirkungsgrad nur bei 40-50% liegen wird – die Relevanz des Wirkungsgrads wird abnehmen, denn unsere zukünftige Stromversorgung wird nicht mehr auf den Einsatz von Brennstoffen basieren.
Zukünftig wird ein Teil der Haushalte Strom erzeugen und verkaufen, und damit Geld verdienen. Ein weiterer Teil der Haushalte wird Energie kurzfristig, aber effizient, speichern und mit Einlagerung und Auslagerung von erneuerbar erzeugtem Strom Geld verdienen (z.B. mit kleinen Batteriespeichern). Manche Haushalte werden auch weiterhin einfach Strom einkaufen.
Ich persönlich glaube, dass der Strompreis dadurch zukünftig erheblich sinken wird.
Christian Höhle