Das größte Problem bei den erneuerbaren Energien sehe ich darin, dass sie nicht kontinuierlich zur Verfügung steht. D.h. meiner Meinung nach ist sie zur Deckung der Grundlast kaum brauchbar. Für die Grundlast wären am ehesten noch Biomasse-Kraftwerke einsetzbar, da sie nicht von Wind und Sonne abhängig sind. Weiterhin sind die Speichermöglichkeiten (hauptsächlich Pumpspeicherkraftwerke) zumindest in Deutschland sehr begrenzt.
Ein Ansatz der mir praktikabel erschein, wäre es nicht die Energieproduktion der Last anzupassen sondern die Last der (Über-)Produktion durch Solar- und Windenergie. Das funktioniert natürlich nur mit Lasten die nicht kontinuierlich laufen müssen. Ein Beispiel wäre eine Heizungsanlage für Privathaushalte die zusätzlich zu Gas oder Öl auch elektrisch betrieben werden kann. Bei entsprechend großem Warmwasserspeicher ist es unkritisch ob das Wasser jetzt oder erst in 3 Stunden nachgeheizt wird. Somit könnte man bei Überproduktion von Enerige zusätzlich Lasten hinzuschalten und somit an anderer Stelle Primärenergie (Öl/Gas) einsparen. Ähnliches könnte ich mir in Zukunft für die Produktion von Wasserstoff für Fahrzeuge vorstellen. Die Anlage muss zwar im Mittel eine bestimmt Menge Wasserstoff liefern, muss aber nicht unbedingt kontinuierlich laufen. Solche Konzepte werden sicherlich sehr viel Geld kosten, aber ich denke in der Summe war Energie schon immer teurer als was man pro kWh bezahlt.
Matthias Bär