Diese Fernsehdiskussionen bringen keinen Erkenntnisgewinn. Alle leiern ihr Konzept herunter, das technisch nicht stimmig ist.
Grundlast ohne nukleare Energie ist nur über fossile Brennstoffe zu erreichen.
Der beste Energieversorgungsansatz ist die Energie da zu erzeugen, wo und wie sie gebraucht wird
1. Biogas Ist keine richtige Alternative, da hier hinsichtlich Schadstoffe kaum Erfolge zu erzielen sind. Außerdem kommt ein moralischer und wirtschaftlicher Aspekt hinzu: "Teller oder Tank"
2. Wind: Ist die einzige Energieform, die rückwirkungsfrei ganztägig genutzt werden kann. Ist aber nicht für eine Grundlast geeignet, weil sie unbeständig zur Verfügung steht. Benötigt daher Speicher.
3. Wasserkraft: Ist in Deutschland bereits fast vollständig genutzt. Flusslaufkraftwerke sind nur noch eine Ergänzung mit Rückwirkung.
4. Solar: Ebenfalls rückwirkungsfrei, steht aber nicht ganztägig und beständig zur Verfügung. Speicher sind notwendig.
5. Erdwärme: Noch nicht erschlossen und nicht rückwirkungsfrei. Potential wahrscheinlich örtlich begrenzt.
Speicher: Alle mechanischen, elektrischen und thermischen Speicher haben einen Wirkungsgrad von höchstens 70%. Der Energieverlust für die Stromerzeugung ist daher enorm.
Fazit ist, dass wir im Augenblick nicht ohne fossile Grundlastkraftwerke auskommen. Biogas als Grundlast ist wie bereits erwähnt hinsichtlich der Auswirkung auf die Landschaft und Lebensmittelversorgung äußerst strittig.
Ein großer ungenutzter Energiespeicher ist der Atommüll. Die Forschung sollte intensiv weitergeführt werden, um die Entsorgung (Endlager) zu sichern.
Langfristig sehe ich eine Versorgung über Blockheizkraftwerke, die vor Ort die benötigte Energie bereitstellen.
Bei den öffentlichen Diskussionen stelle ich immer wieder große fachliche Mängel der Beteiligten fest.
Heinrich Stelling