Für die Leitung des zunächst vierköpfigen Teams im neuen Labor konnte StarPower den Leistungselektronik-Experten Christian Kroneder gewinnen, der vorher bei Semikron beschäftigt war. Ziel ist es das nötige Know-how für die Herstellung von hochwertigen Leistungsmodulen aufzubauen, die sich nicht nur, aber auch auf dem europäischen Markt vermarkten lassen. Kroneder wird einerseits für den Aufbau des R&D Centers verantwortlich sein und gleichzeitig das Entwicklungsteam am Stammsitz in China leiten. „Wir erproben Prototypen und schaffen in Deutschland das entsprechende Fertigungs- und Testequipment vom Bonder bis zur Sinterpresse an, um Module aufzubauen und zu testen“, erklärte Kroneder. „Es werden neue Technologien, Packages und Materialien geprüft, wie beispielsweise das Sintern von Halbleiterchips auf Substrate. All diese Technologien führen zu einer höheren Lastwechselfestigkeit und Zuverlässigkeit der Module. Dies spielt wiederum in speziellen Anwendungen wie Automotive und Windenergie eine große Rolle.“
Das Nürnberger F&E-Zentrum in der Wiesentalstrasse 32-40 soll sicherstellen, dass Innovationen und Trends aus dem europäischen Raum in die Entwicklung von zukünftigen Produkten integriert werden. Für das Labor wurden 240 m2 angemietet und umgebaut, um Büros und Laborräume zu beherbergen. Prozess-Ingenieure und Entwickler aus dem Hauptquartier werden von Anfang an mit eingebunden und in Nürnberg dahingehend geschult, dass sich das Know-How leicht in die Serienproduktion von Halbleitermodulen überführen lässt.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte StarPower mit 350Mitarbeitern einen Rekordumsatz von 70 Mio. Dollar. „Mit unserem Europäischen Entwicklungszentrum sind wir optimal gerüstet, Trendsetter bei der Entwicklung von neuen Technologien und Produkten zu sein“, erklärte Peter Frey, Managing Director von StarPower Europe, der früher einer der Geschäftsführer bei Semikron war.