Exklusiv-Interview mit Viscom

»Viscom steht für Kontinuität – auch weiterhin!«

30. Juli 2018, 14:50 Uhr | Nicole Wörner
Volker Pape, Viscom: »Als Unternehmensmitbegründer habe ich immer eine Nachfolgeregelung angestrebt, die einen für alle Beteiligten reibungslosen Übergang gewährleistet.«
© Viscom

Nach 34 Jahren Unternehmens- und Wachstumsgeschichte ist Volker Pape, Mitbegründer und bisheriger Vorstand Vertrieb, Marketing und internationales Geschäft, in den Aufsichtsrat der Viscom AG gewechselt. Was ändert sich – für Viscom und für Volker Pape persönlich? Wir haben nachgefragt.

Markt&Technik: Seit Sie Viscom 1984 mit Ihrem Mitgesellschafter Dr. Martin Heuser gegründet haben, sind Sie quasi das „Gesicht“ von Viscom in der Öffentlichkeit. Nun wechseln Sie in den Aufsichtsrat und ziehen sich aus dem operativen Geschäft zurück. Wie kam es zu dieser Entscheidung?

Volker Pape: Ich bin einerseits mit 63 Jahren in einem Alter, in dem man merkt, dass man dem Zahn der Zeit ausgesetzt ist. Und andererseits habe ich als Unternehmensmitbegründer immer eine Nachfolgeregelung angestrebt, die einen für alle Beteiligten reibungslosen Übergang gewährleistet. Viscom steht für Kontinuität – und das wollten wir auch bei meinem Wechsel vom Vorstand in den Aufsichtsrat sicherstellen. Mein Sitz im Aufsichtsrat und meine Gesellschafterposition erlauben mir außerdem, mich auch zukünftig in die strategische Ausrichtung und Lenkung von Viscom einzubringen.

Wie geht es Ihnen mit diesem Wechsel, der zum 1. Juni 2018 erfolgt ist? Werden Sie im Stillen weiter die Fäden ziehen oder sogar noch weiter jeden Tag ins Büro gehen?

Mir geht es sehr gut mit meiner Entscheidung und diesem Schritt. Ich gewinne wertvolle Zeit für meine vierte große Liebe – nach meiner Frau, meiner Tochter und Viscom: die Musik. Und da wir ein Musikstudio auf dem Viscom-Campusgelände haben und ich meiner Frau zugesichert habe, nicht immer nur zuhause zu sein, werde ich auch hin und wieder ins Büro kommen. Zum Fädenziehen: Selbstverständlich stehe ich unserem neuen Vorstand beratend zur Seite und werde – aber auch nur dann, wenn ich gebeten werde – aktiv mitwirken, wenn es um die langfristig-strategische Aufstellung des Unternehmens geht.

Wie haben die Mitarbeiter und Kunden den Wechsel an der Viscom-Spitze aufgenommen?

Ich habe bisher ausschließlich positive Rückmeldungen erhalten. Wichtig sowohl für die Mitarbeiter als auch für unsere Kunden war: Ich bin noch da und ich verkaufe keine Anteile, etwa an asiatische oder amerikanische Investoren. Es gibt keinerlei Absicht, die Mehrheit am Unternehmen, die Dr. Martin Heuser und ich über die HPC GmbH zu gleichen Teilen halten, zu verkaufen. Das haben wir beide immer so kommuniziert, und das bleibt auch weiterhin so gültig.

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