Die 100-MHz-Bandbreite des Field Master Pro MS2090A ermöglicht die Spektrumanalyse in Echtzeit, während der geringe Rauschpegel des Geräts – ergänzt durch eine Spektrogramm-Anzeige – es Technikern im Feldeinsatz erlaubt, HF-Spektrumüberwachungen durchzuführen und intermittierende Signale oder Störsignale zu lokalisieren. Der Anwender kann bis zu sechs Messkurven individuell konfigurieren, etwa zur Anzeige von Clear/Write, Max Hold bzw. Min Hold, Average, o.ä. Integriert in den Signal Mapper NEON MA8100A lässt sich zudem eine 3D-Karte der Breitbandabdeckung erstellen.
Stahlgehäuse, Spezialglas – und keine Knöpfe mehr
Im Gerätedesign zeigt sich, dass Anritsu jahrelange Erfahrung im Bereich der Handheld-Geräte für den Feldeinsatz hat: Das Stahlgehäuse des neuen Spektrumanalysators ist nahezu unzerstörbar, wie Ferdinand Gerhardes, EMEA Business Development Manager Test & Measurement von Anritsu, im Gespräch mit Markt&Technik unterstreicht, und auch das kontraststarke 10,1-Zoll-Touchdisplay (kapazitiv, Auflösung 1280 x 800) ist aus Spezialglas realisiert und übertrifft die Normen für die Stoßfestigkeit IK08. Die Batterielaufzeit ist mit über zwei Stunden angegeben – abhängig von der jeweiligen Gerätefunktion.
Im neuen Linux-basierten Gerät verzichtet Anritsu erstmals auf Tasten und Knöpfe – die Parametrierung und Bedienung erfolgt komplett über das Touchdisplay. Maus- und Tastaturanschluss sind jedoch weiterhin möglich. Durch eine einfach gehaltene Menüstruktur kann sich der Anwender über den Frequenzbereich hinweg bewegen und diesen durchscannen, oder er nutzt die Verkleinerungs- und Vergrößerungsfunktion, um sich schnell Signale anzusehen, die ihn speziell interessieren.
Stichwort Zukunftssicherheit: Die neuen Spektrumanalysatoren wachsen mit ihren Aufgaben und sind anwenderseitig einfach per Software-Lizenzcode und ohne direkte Neukalibrierung aufrüstbar.