Signalanalysator von Rohde & Schwarz

Mit bis zu 176 Gbit/s über die Luft

2. Dezember 2019, 14:15 Uhr | Nicole Wörner
Signal- und Spektrumanalysator R&S FSW85 mit Oszilloskop R&S RTO2064 zur empfindlichen Analyse von IEEE-802.11ay-Signalen mit einer Bandbreite von bis zu 4,32 GHz
© Rohde & Schwarz

Der neue WLAN-Standard IEEE 802.11ay stößt in höhere Frequenzbereiche vor und verspricht eine deutlich höhere Datenübertragungsrate sowie eine größere Reichweite. Mit dem Signal- und Spektrumanalysator R&S FSW85 von Rohde & Schwarz gibt es auch schon die passende Messtechnik.

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Von Dr. Wolfgang Wendler, Produktmanager Spektrumanalyse bei Rohde & Schwarz

Der vor einigen Jahren eingeführte WLAN-Standard IEEE 802.11ad, der für das 60-GHz-Band und für hohe Datenraten spezifiziert wurde, reicht für eine Vielzahl heutiger Anwendungen hinsichtlich Übertragungsrate und Reichweite nicht mehr aus. Deshalb wird derzeit die Erweiterung IEEE 802.11ay spezifiziert; die Entwicklung von Chipsets und Komponenten läuft bereits.

Anstelle der 2,16 GHz Bandbreite bei 802.11ad lassen sich bei 802.11ay bis zu vier Kanäle zu einer Gesamtbandbreite von 8,64 GHz zusammenfassen (Channel-Bonding). Das zur Verfügung stehende Frequenzband wurde bis 71 GHz erweitert. Auch MIMO mit bis zu acht Strömen ist möglich. Mit nur vier Strömen à 44 Gbit/s können so Datenraten von bis zu 176 Gbit/s erzielt werden. Höhere Modulationsgrade wie beispielsweise 64QAM tragen dazu bei. Zudem verspricht der neue Standard auch eine größere Reichweite.

Hauptanwendung ist der Ersatz von Ethernet und anderen Datenübertragungskabeln, beispielsweise um Videoinhalte auf Bildschirme zu bringen, AR-/VR-Headsets und -Brillen anzubinden (Augmented/Virtual Reality) oder große Datenmengen zwischen Computern und mobilen Endgeräten in Sekundenschnelle auf dem Luftweg auszutauschen – perfekt für cloudbasierte Anwendungen. Insider sehen deshalb die Verwendung nicht nur im Haushalt, sondern auch in der Industrie, z.B. in Großraumbüros und Fertigungsanlagen. Aufwändige Kabelinstallationen entfallen, was Kosten spart und eine flexiblere Gestaltung der Arbeitsumgebung zulässt – die große Bandbreite macht‘s möglich. Auch die schnelle Anbindung von Service-Anbietern kann über diesen Standard erfolgen. Netzbetreiber können z.B. Basisstationen mit dem Core-Netzwerk einfacher verbinden, als das mit Richtfunkanlagen möglich ist.

Aufgrund der Fülle der neuen Möglichkeiten steigen viele Hersteller von WLAN-Applikationen derzeit in die Entwicklung von Sendern und Empfängern für 802.11ay ein. So vielversprechend die Technologie ist, was die extrem hohen Datenraten betrifft, so aufwändig und kompliziert ist die Entwicklung. Chip- und Komponentenhersteller benötigen nicht nur neueste Fertigungstechnologien, sondern auch die Messtechnik, die sowohl die Frequenzbereiche bis 71 GHz als auch die Modulationsbandbreite von mindestens 2 GHz abdeckt.

 


  1. Mit bis zu 176 Gbit/s über die Luft
  2. Abgestimmte Messtechnik

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