TÜV Rheinland hat sein Dienstleistungsangebot für Batteriespeichersysteme in Photovoltaikanlagen erweitert. Hintergrund ist eine Zunahme technischer Mängel, die in Labortests festgestellt wurden.
»Aktuell häufen sich in unseren Laboren die Fehlerbilder bei der Prüfung von Speicherkomponenten«, sagt Roman Brück, Solarexperte bei TÜV Rheinland. Dies könne laut Brück zu Ausfällen und einem Vertrauensverlust bei Käufern führen.
Im Mittelpunkt des erweiterten Angebots stehen Factory Acceptance Tests (FAT) sowie Site Acceptance Testing (SAT). FAT überprüfen am Produktionsstandort, ob technische und qualitative Anforderungen erfüllt sind. SAT wird weltweit vor Ort durchgeführt und kontrolliert die Anlagen auf Funktionalität sowie Einhaltung geltender Normen.
Die Prüfanforderungen werden individuell mit Hersteller, Investor und Betreiber abgestimmt. Ziel ist es, Fehlerquellen frühzeitig zu erkennen, den laufenden Betrieb abzusichern und die Anforderungen der aktuellen Batterieverordnung zu erfüllen.
Die Tests dokumentieren die Systemleistung unter realen Bedingungen. Anlagenbetreiber und Investoren profitieren laut TÜV Rheinland von einer besseren Planbarkeit, reduzierten Ausfallzeiten und rechtlicher Absicherung. Eine gesetzliche Pflicht zur standardisierten Prüfung besteht derzeit nicht, doch zertifizierte Systeme erhöhen laut TÜV Rheinland die Betriebssicherheit deutlich.