Die Zeiten schlechter Handynetze gehören in Deutschland zunehmend der Vergangenheit an. Die Netzabdeckung wächst stetig, und ein Anbieter behauptet sich dabei besonders erfolgreich.
Die Telekommunikationsunternehmen in Deutschland machen deutliche Fortschritte beim Ausbau ihrer Mobilfunknetze. Laut einer Statistik der Bundesnetzagentur haben alle vier Netzbetreiber in den letzten Monaten ihre Abdeckung verbessert. So erreichten die Antennen der Telekom im Oktober 83,1 Prozent der Fläche Deutschlands mit dem modernen Mobilfunkstandard 5G, ein Zuwachs von 1,2 Prozentpunkten seit Juli. Beim älteren Standard 4G liegt die Telekom sogar bei einer Flächenabdeckung von 91,8 Prozent.
Die Konkurrenz bleibt zwar hinter der Telekom zurück, zeigt jedoch ebenfalls Fortschritte. Das Münchner Unternehmen O2 Telefónica steigerte seine 5G-Abdeckung um bemerkenswerte 2,9 Prozentpunkte auf 71,6 Prozent und verdrängte damit Vodafone vom zweiten Platz. Vodafone, der Düsseldorfer Wettbewerber, erreichte im gleichen Zeitraum eine 5G-Abdeckung von 70,7 Prozent (plus 0,8 Prozentpunkte).
Der vierte Netzbetreiber, 1&1, steht noch am Anfang seines Netzausbaus. Im Oktober deckten die Antennen des Neueinsteigers lediglich 0,5 Prozent der deutschen Fläche ab, ein minimaler Anstieg von 0,1 Prozentpunkten. Bis Herbst 2025 sollen jedoch alle 1&1-Kunden, die nicht vom eigenen Netz des Anbieters profitieren können, das Vodafone-Netz nutzen, da die Partnerschaft mit O2 dann endet.
Auch beim Festnetz-Ausbau wurden Erfolge erzielt. Mitte 2024 war Glasfaser – die derzeit leistungsstärkste Internet-Technologie – für 36,8 Prozent der deutschen Haushalte verfügbar. Dies entspricht einem Anstieg von 3,5 Prozentpunkten innerhalb der ersten Jahreshälfte. Glasfaser zeichnet sich durch besonders stabile und schnelle Datenübertragungen aus.
Andere Technologien wie Fernsehkabel-Internet ermöglichen zwar ebenfalls Gigabit-Geschwindigkeiten, sind jedoch weniger stabil. VDSL, das Internet über herkömmliche Telefonleitungen, gilt perspektivisch als Auslaufmodell.