Bei Elatec erreichen wir Personalleiterin Sabine Thier.
»Wir haben am Montag alle Mitarbeiter, die von zu Hause arbeiten können, nach Hause ins ständige Home Office geschickt, damit die Mitarbeiter durch weniger soziale Kontakte geschützt sind. Meetings finden dann auf virtuellen Weg statt. Kontakt zu Kunden/Dienstleistern/Bewerbern soll auch virtuell stattfinden – wir wollen ja, dass der Betrieb weitergeht und wir für unsere Kunden mit unverändert guten Service da sind.«
Es gebe jedoch auch Mitarbeiter, die nur im Büro arbeiten können, so wie z.B. die Produktion. »Auch diese schützen wir mehr, wenn weniger Kollegen im Büro sind. Die Produktion und der Versand wurde zum Beispiel in zwei Teams aufgeteilt, um auch hier Risiken zu verringern und lieferfähig zu bleiben.«
Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmittel sollen durch Fahrgemeinschaften vermieden werden – »wenn kein Auto vorhanden ist und kein Kollege, der einen mitnimmt, dann würde Elatec hierfür eine Lösung suchen«, versichert Sabine Thier. Reisen in Risikogebiete seien schon länger nicht erlaubt.
Um die fehlende Kinderbetreuung wegen der Schulschließungen aufzufangen und wenn Home Office nicht möglich sei, können die Kinder auch mit ins Büro genommen werden. »Hierfür haben wir eine extra Kiste mit Spielzeug und einen Besprechungsraum, der genutzt werden kann«, sagt Thier. Dies könne von allen, die im Büro arbeiten müssten und deren Partner die Kinder nicht betreuen können, genutzt werden - »allerdings mit zusätzlichen Sicherheits- und Hygienerichtlinien«.
Klappt das mit dem Home Office?
»Wir hören ja nicht auf zu kommunizieren – wir ändern nur die Art und Weise. Auch wenn es zu Anfang für viele von uns noch ungewohnt sein wird - für die Vertriebsmitarbeiter freilich nicht - und an der einen oder anderen Stelle noch holpert: wir werden uns bald daran gewöhnt haben und dann sicher auch die Vorteile zu schätzen wissen. Als Hilfestellung für Mitarbeiter und Führungskräfte erstellen wir im Moment Hinweise für das arbeiten zuhause, für virtuelle Meetings und die virtuelle Zusammenarbeit generell«, erläutert Thier.
»Wir kümmern uns sehr um unsere Mitarbeiter und deren Angehörigen und nehmen unsere gesellschaftliche Verantwortung soziale Kontakte zu reduzieren sehr ernst: Nicht nur innerhalb von Elatec kommt es darauf an, dass alle vernünftig und besonnen sind und versuchen, alle Ansteckungsmöglichkeiten zu vermeiden. Wir haben die Mitarbeiter gebeten, auch im privaten Bereich umsichtig zu sein und die sozialen Kontakte für ein paar Wochen soweit wie möglich einzuschränken, denn jeder von den Mitarbeitern hat sicherlich Eltern, Großeltern oder geschwächte Personen in seinem Familien- oder Freundeskreis, die es jetzt zu schützen gilt.«