Dekra-Arbeitsmarkt-Report

Elektroingenieure unter den zehn am häufigsten gesuchten Berufen

11. Juli 2023, 10:40 Uhr | Corinne Schindlbeck
In Deutschland sind so viele Menschen erwerbstätig wie nie. Und dennoch ist es bei weitem nicht genug: Arbeitgeber suchen Verstärkung auf allen Qualifikationsniveaus, wie der aktuelle Dekra-Arbeitsmarktreport 2023 zeigt. Darunter Elektroingenieure.
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Elektroingenieure arbeiten, ähnlich wie Softwareentwickler, in vielen Branchen. Der aktuelle Anstieg geht laut Report insbesondere auf eine gestiegene Nachfrage in den Fachbereichen Elektrotechnik, Architektur und Bauingenieurwesen sowie Maschinen- und Fahrzeugbau zurück.

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Der Bedarf an Vertriebsleuten ist stark gesunken.
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Wer derzeit auf Jobsuche ist, hat gute Karten. In Deutschland sind so viele Menschen erwerbstätig wie nie. Arbeitgeber suchen Verstärkung auf allen Qualifikationsniveaus, wie der aktuelle Dekra Arbeitsmarktreport zeigt. Er basiert auf der Auswertung von über 13.000 ausgeschrieben Stellen im Kernerhebungszeitraum vom 20. bis 26. Februar 2023, bei der zwei Online-Jobbörsen sowie elf deutsche Tageszeitungen ausgewertet worden waren. 

Die Auswertung zeigt: In diesem Jahr werden neben Fachkräften auch angelernte Kräfte gesucht; etwa Helfer in Lagerlogistik oder Produktion. So viele, wie noch nie seit Beginn der Erhebungen vor 15 Jahren. Hingegen ist der Bedarf an Vertriebsmitarbeitern zurückgegangen. 

Die ersten beiden Plätze nehmen erneut die Berufe Elektroniker (Platz 1) sowie Gesundheits- und Krankenpfleger ein. In diesem Jahr liegen sie fast gleichauf.  Die IT-Berufe haben erneut Anteile an der Gesamtstichprobe verloren und liegen nun an fünfter Stelle der 28 Tätigkeitsbereiche. Zum Vergleich: Während der Pandemie 2021 war jede zehnte Stelle für eine IT-Fachkraft ausgeschrieben. Vor allem Softwareentwickler und Programmierer können aus einem großen Angebot offener Stellen wählen. Sie rangieren schon das dritte Jahr auf Platz 5. 

Bei den Ingenieurberufen verlief die Entwicklung genau umgekehrt. Ihr Anteil an den untersuchten Stellenangeboten befand sich vor zwei Jahren auf dem Tiefststand (2021: 5,3 %). Der aktuelle Anstieg geht insbesondere auf eine gestiegene Nachfrage in den Fachbereichen Elektrotechnik, Architektur und Bauingenieurwesen sowie Maschinen- und Fahrzeugbau zurück. Elektroingenieure arbeiten, ähnlich wie Softwareentwickler, in diversen Branchen. Sie sind zum ersten Mal seit 2017 wieder unter den Top-10-Berufen vertreten (2022: Platz 11).  


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