Ein Stück größer ist der »AFL2-12A-D525« aus dem Hause ICP, den man auf Grund seiner Ausstattung als Allrounder bezeichnen könnte. Hinter dem 12,1-Zoll-Display mit LED-Backlight (Helligkeit über 600cd/m²) verbirgt sich ein lüfterloser Intel-Atom-Dual-Core »D525« (1,8 GHz) und bis zu 4 GByte DDR3-SO-DIMM Arbeitsspeicher.
Für die Bedienung kann man zwischen einem kapazitiven und einem resistiven Touchscreen wählen. An der Unterseite sind die Schnittstellen herausgeführt, dazu zählen VGA, Gigabit-Ethernet, vier USB-, zwei RS232-, ein RS422/485-Ports und ein Line-Out. Im Inneren finden neben der 2,5-Zoll-SATA-Festplatte noch ein CF-Card- und ein PCI-Express-x1-Erweiterungsmodul Platz. Der Allrounder bietet noch eine Webcam (1,3 Mio. Pixel), ein Mikrofon, zwei Lautsprecher, WLAN und einen integrierten RFID-Reader sowie einen optionalen MSR-Card-Reader. Der Rechner lässt sich in ein Gerätepanel, in ein Rack, per VESA-Halterung an die Wand montieren oder auf einen Standfuß setzen. Dass er auch für industrielle Anwendungen entwickelt wurde, zeigt der Betriebstemperaturbereich von -20°C bis +60°C sowie der IP65-Frontschutz.
Für den rauen Betrieb in der Fabrikhalle hat MASS seinen frei stehende Panel-IPC »SAC12« konzipiert: Das Gerät ist mit einem resistiven Touchscreen bestückt, der auch weitgehend vandalensicher ausgestattet werden kann. Dahinter liegt das LCD, das XGA- oder SVGA-Auflösung, 400 cd/m² Helligkeit, Kontrast von 500:1 und 50.000 h Backlight-Standzeit bietet.
Das pulverbeschichtete Aluminiumgehäuse wird vorzugsweise in RAL9005, aber auch anderen Farben und der Schutzart IP54 angeboten; es misst 300 mm x 240 mm x 62 mm und enthält eine VESA-Halterung mit Dreh-Kipp-Gelenk und Standfuß oder Wandarm. Die Betriebstemperatur liegt bei 0°C bis 50°C und das Gewicht je nach Bestückung bei rund 3,5 kg.
Der lüfterlose SBC enthält wahlweise die Prozessorplattformen Intel-Atom-N270 (1,6 GHz) oder AMDs LX800 (500 MHz). Der RAM-Speicher ist ein oder zwei GByte groß; die CF-Karte ist von außen wechselbar und eine Festplatte kann installiert werden. Die Schnittstellen VGA, RS232, 2 x USB 2.0, PS/2, Maus und 10/100/1000-MBit/s-Ethernet sind verdeckt am unteren Gehäuserand zugänglich. Diverse Erweiterungen sind möglich: WLAN, DVI-Ausgang, ISDN, Audio oder andere weitere Schnittstellen. Das Netzteil ist wählbar für 90 V bis 264 V AC oder 12/24V DC. Als Betriebssystem stehen Windows 7, XP Professional oder XP embedded zur Wahl; auf Anfrage gibt es CE.net oder Linux.
Die Beispiele zeigen wie vielfältig die Panel-PC-Landschaft mittlerweile ist. Auch Einflüsse aus der Consumer-IT sind zu beobachten. Hier ist besonders Multitouch mit Gestensteuerung zu erwähnen, da diese Art der Bedienung in immer mehr Embedded- und Industrie-Bereichen an Bedeutung gewinnt. War vor Jahren die Betriebssystemsoftware systementscheidend, definiert jetzt die Bedienung immer häufiger die Hardware. Panel-PCs stehen für diese Herausforderung als geeignetste IPC-Bauform bereit.