Das Fraunhofer SIT entwickelt im Rahmen von SeDaFa technische Konzepte, wie ein Kunde einem Autohersteller oder einer Werkstatt Einblicke in seine Fahrzeugdaten gewähren kann, ohne dass dies seine Privatsphäre verletzt. Beispiel Verschleißteile: Ein Hersteller kann aus Daten zum Fahrverhalten ermitteln, wie schnell bestimmte Teile sich abnutzen – hier lassen sich die Daten des einzelnen Fahrers mit Zufallswerten versehen, sodass nicht das exakte Fahrverhalten des Einzelnen übermittelt wird, sondern ein Durchschnittswert, ohne das die Verschleißprognose darunter leidet. Gemeinsam mit dem interdisziplinären SeDaFa-Projektteam entwickelt das Fraunhofer SIT unter anderem einen Prototypen, der exemplarisch demonstriert, wie das Laden eines Elektroautos sicher abgerechnet werden kann, ohne dass Stromanbieter und Abrechnungsstellen Bewegungsprofile des Fahrzeugs erstellen können.
Weitere Projektpartner: Accessec, Universität Hohenheim, Stuttgart, Volkswagen sowie die Technische Universität Darmstadt. Assoziierte Partner des Projekts sind das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), der Hessische Datenschutzbeauftragte sowie Daimler. SeDaFa umfasst ein Volumen von 1,77 Mio. Euro, davon trägt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 84 Prozent.