Der Unternehmensbereich Industrietechnik ist 2011 um 21,0 Prozent auf 8,0 Mrd. Euro am stärksten gewachsen. Ein überdurchschnittliches Plus verzeichnete hierbei der Geschäftsbereich Drive and Control Technology. Auch Packaging Technology entwickelte sich positiv. Bei Solar Energy hingegen war die Entwicklung der Ergebniszahlen unbefriedigend. Trotz einer Absatzsteigerung bei Zellen und Modulen um mehr als 10 Prozent ging der Umsatz deutlich zurück. Grund ist der massive Preisverfall im Photovoltaik-Markt von bis zu 40 Prozent, den Bosch, wie die Branche, auf der Kostenseite nicht auffangen konnte.
Aufgrund der derzeit schwierigen Lage in der Photovoltaik und der damit verbundenen Sonderabschreibung schloss der Unternehmensbereich Industrietechnik mit einem negativen EBIT von 364 Mio. Euro. „Wir arbeiten in der Photovoltaik daran, unsere Herstellkosten im kristallinen Segment deutlich zu senken, und setzen auf innovative Technologien sowie optimierte Fertigungsprozesse“, erläutert Fehrenbach. Bosch strebe wie bei allen Geschäften eine dauerhafte Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit an.
Der Unternehmensbereich Gebrauchsgüter und Gebäudetechnik erzielte 2011 mit einem Plus von 4,4 Prozent 13,1 Mrd. Euro Umsatz. Mit rund 730 Mio. Euro erreicht der Bereich ein EBIT auf Vorjahreshöhe. Besonders erfolgreich war Bosch mit neuen energieeffizienten Hausgeräten und Elektrowerkzeugen. Auch in der Sicherheitstechnik ist das Unternehmen weltweit gewachsen, vor allem mit Videoüberwachungssystemen, dem wachstumsstärksten Segment der Branche. In der Thermotechnik hingegen verlief das Geschäft sehr verhalten. Hier wirkte sich die anhaltende Marktschwäche vor allem in Südeuropa nachteilig aus.