Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 ist Bosch trotz einer schwächeren Weltkonjunktur stärker gewachsen als erwartet: Der Umsatz stieg um 9,0 Prozent auf 51,5 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Steuern erreichte 2,6 Mrd. Euro, nach 3,5 Mrd. Euro im Vorjahr. Damit blieb die Umsatzrendite mit 5,1 Prozent unterhalb des Zielkorridors. Als Gründe hierfür nannte Bosch bereits im Januar bei der Vorstellung der vorläufigen Zahlen zusätzliche Belastungen durch erhöhte Rohstoffpreise und Wechselkurseffekte. Hinzu kamen erhebliche Vorleistungen für Zukunftsfelder wie die Elektromobilität oder erneuerbare Energien sowie eine Sonderabschreibung von 560 Mio. Euro im Geschäftsbereich Solar Energy.
Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung ist 2011 auch die weltweite Mitarbeiterzahl per 1.1.2012 um 19.000 auf 302.500 gestiegen. Der größte Zuwachs fand in Europa statt. Hier kamen 9.800 Mitarbeiter hinzu, davon allein in Deutschland 5 200. In Asien-Pazifik wurden 8.000 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. Aber auch in Nord- und Südamerika konnte Bosch die Anzahl der Beschäftigten um insgesamt 1 200.steigern. Im laufenden Geschäftsjahr wird sich das langsamere Wachstumstempo auch beim Beschäftigungsausbau auswirken. Abhängig von der Geschäftsentwicklung und einschließlich neu zu konsolidierender Gesellschaften soll die Zahl der Mitarbeiter im Jahresverlauf weltweit auf etwa 315.000 steigen. Die meisten Arbeitsplätze will Bosch in der Wachstumsregion Asien-Pazifik schaffen. In Deutschland rechnet das Unternehmen mit einer leicht steigenden Mitarbeiterzahl.