NXP Semiconductors erweitert sein Produktportfolio für Radarsysteme und kann ab sofort alle Anwendungsfälle, vom Corner-Radar bis hin zu 4D-Imaging-Radar, abdecken.
Dass NXP Semicondustors sein Portfolio in diesem Bereich ausbaut, kommt nicht von ungefähr: die Wachstumsraten sind vielversprechend. So erklärt Matthias Feulner, zuständig für das Marketing für Fahrerassistenzsysteme von NXP Semiconductors, dass im Jahr 2023 60 Prozent aller Neufahrzeuge mit Radar ausgestattet sein. Das Wachstum im Radarbereich wird seiner Überzeugung nach durch drei Faktoren getrieben. Heute ist ein Radarsensor (Front-Radar) für autonomes (selbsttätiges) Bremsen bzw. eine adaptive Geschwindigkeitsregelung notwendig, nur dann schneiden die Fahrzeuge bei einer NCAP-Bewertung gut ab. Ab 2025 sollen es im Durchschnitt dann schon zwei Radarsensoren sein, beispielsweise um Funktionen wie einen Toter-Winkel-Assistenten (Blind Spot Detection) zu realisieren. Werden die bisherigen Funktionen besonders durch NCAP und NHTSA getrieben, kommt laut Feulner noch eine gesteigerte Nachfrage durch den beschleunigten Einsatz von Level-2-Komfortfunktionen hinzu, sei es der Spurhalteassistent und oder der Highway-Pilot. Feulner: Diese Systeme funktionieren schon ausgezeichnet und ermöglichen ein Fahren mit höherem Komfort. Mehr Sensoren pro Fahrzeug ermöglichen außerdem eine 360-Grad-Umsicht. Feulner weiter: »Ein weiterer Trend geht hin zu leistungsfähigeren Sensoren, sprich Imaging-Radar. Damit sind Funktionen wie eine präzise Umfassung der Umgebung, eine Trennung von Objekten, die Klassifizierung von Objekten etc. möglich.«
»“One fits all“ funktioniert heute nicht mehr«, so die Überzeugung von Feulner, »heutige Lösungen müssen skalierbar sein und von kosteneffektiven NCAP-Corner-Radar bis 4D-Imaging-Radar alles abdecken können.«