Daimler auf dem Weg zum autonomen Fahren

Deep Learning braucht den realen Straßenverkehr

23. Januar 2018, 10:14 Uhr | Stefanie Eckardt
Intelligent World Drive – fünf Kontinente in fünf Monaten: Daimler setzt auf dem Weg zum autonomen Fahren auf Deep Learning.
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Deep Learning im länderspezifischen, realen Straßenverkehr spielt eine zentrale Rolle auf dem Weg zum autonomen Fahren. Das zeigt der Mercedes-Benz Intelligent World Drive, der nach fünf Monaten auf der CES in Las Vegas endete.

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Ein Erprobungsfahrzeug auf Basis der aktuellen S-Klasse absolvierte eine anspruchsvolle Studienreise auf fünf Kontinenten, um bei automatisierten Testfahrten im realen Verkehr zu lernen. Ob Zebrastreifen auf chinesischen Autobahnen, Rechtsabbiegen von der linken Fahrspur im australischen Melbourne, Fußgängerverkehr auf jeder Art von Straßen in Südafrika oder kurzzeitiges Fahrverbot in unmittelbarer Nähe von anhaltenden Schulbussen in den USA – auf jedem Kontinent stand die S-Klasse vor Herausforderungen, die Einfluss auf das Fahrverhalten künftiger autonomer Fahrzeuge haben werden. Diese länderspezifischen Besonderheiten müssen automatisierte und autonome Fahrzeuge kennen und in ihrem jeweiligen Kontext verstehen, um dann richtige Fahrentscheidungen treffen zu können.

Zudem unterstreicht der Intelligent World Drive, wie wichtig eine internationale Harmonisierung des Rechtsrahmens für das automatisierte und autonome Fahren sowie der Infrastruktur ist, insbesondere von Fahrspurmarkierungen und Verkehrsschildern. »Der Intelligent World Drive macht deutlich, dass autonomes Fahren weltweite Entwicklungsaktivitäten und Testfahrten erfordert«, so Ola Källenius, Vorstandsmitglied von Daimler, verantwortlich für Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars Entwicklung. »Automatisierte und autonome Fahrzeuge brauchen internationales Lernmaterial aus dem realen Straßenverkehr, um Verkehrssituationen richtig zu verstehen und auf unterschiedliche Szenarien vorbereitet zu sein.«

Mercedes-Benz Intelligent World Drive

Intelligent World Drive – fünf Kontinente in fünf Monaten: Daimler setzt auf dem Weg zum autonomen Fahren auf Deep Learning.
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Nach dem Start in Deutschland war das Erprobungsfahrzeug, das auf der neuen Serien-Limousine der S‑Klasse basiert, im Oktober bei automatisierten Testfahrten im dichten Verkehr und mit den landesspezifischen Besonderheiten in der chinesischen Million
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Nach Deutschland und China stellt sich das Erprobungsfahrzeug bei der dritten Etappe den australischen Eigenheiten auf Landstraßen, Autobahnen und in der Metropole Melbourne. Der Fokus der Testfahrten liegt dabei auf der Validierung des digitalen Kar
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  1. Deep Learning braucht den realen Straßenverkehr
  2. Komplexität globaler Herausforderungen
  3. Testfahrten als Basis für lernende Systeme

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