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»Zero-Defect-Konzept« für mehr Sicherheit

7. November 2019, 11:30 Uhr | Nicole Wörner
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Was braucht man dazu?

Um eine vollständige Inspektion zu gewährleisten, müssen die Testsysteme schnell und zuverlässig arbeiten. Die Taktzeiten der Fertigungsprozesse dürfen sich aufgrund der Inspektion nicht negativ verändern. Omron hat dafür im Bereich der AOI (Automated Optical Inspection), SPI (Solder Paste Inspection) und AXI  (Automated X-Ray Inspection) Systeme auf den Markt gebracht, die diese Vorgaben erfüllen.

Automatic-Visual-Inspection(AVI)-System VT-M121 für die 2D-Maßkontrolle und zur Feststellung von Kratzern und Rissen auf Produkten
Automatic-Visual-Inspection(AVI)-System VT-M121 für die 2D-Maßkontrolle und zur Feststellung von Kratzern und Rissen auf Produkten
© Omron

So wurde zu Jahresbeginn das 3D-SPI VP-9000 vorgestellt, das eine Umschaltfunktion für mehrere optische Auflösungen anbietet und somit sowohl zwei- als auch dreidimensional inspizieren kann. Im Frühjahr folgte das Automatic-Visual-Inspection(AVI)-System VT-M121, das laut Hersteller erste für eine industrieweite 2D-Maßkontrolle und für eine visuelle Inspektion entwickelte System zur Feststellung von Kratzern und Rissen auf Produkten. Basierend auf dem FH-Vision-System und dem Lichtsystem Multi-Direction Multi-Color (MDMC) führt die VT-M121 bei einer hohen Genauigkeit und Taktzeit eine 100-%-Prüfung durch. »Dank des eingebauten FH-Vision-Systems kann die VT-M121 als Inspektionssystem zudem Fehler mit geringen Farbunterschieden erkennen, was bis dato dem menschlichen Auge vorbehalten war«, unterstreicht Youngs. Erreicht wird das durch ein Bilderverarbeitungssystem mit verschiedenen Beleuchtungsmustern, bei dem sich die Farben und Beleuchtungswinkel flexibel anpassen lassen. Weitere Systeme minimieren die Kameraschwingungen und ermöglichen dadurch Hochgeschwindigkeits- und Hochpräzisionsprüfungen. Dadurch lassen sich sowohl die Inspektionszeiten verkürzen, als auch die Leistung der Inspektion mit einer Wiederholgenauigkeit von 10 µm (*2) verbessern.

»Neben schnellen und präzisen Inspektionssystemen, die eine 100-%-Prüfung ermöglichen, ist auch eine Softwareumgebung nötig, die die gesammelten Daten überhaupt erst nutzbar macht«, führt Youngs weiter aus. So warnt die Software Q-upAuto in Echtzeit vor Fehlern oder Abweichungen. Dafür werden die Daten der Inspektionssysteme und die Produktionsdaten aus allen vorgelagerten Fertigungsschritten verglichen und analysiert. Die Software Q-upNavi verbessert die Qualitätskontrolle und den gesamten Fertigungsprozesses. Dafür werden Daten aus jedem Schritt des Inspektionsprozesses verknüpft, ausgewertet und grafisch aufbereitet. »Um auch nach der Prüfung menschliche Fehler beim Transport von beispielsweise guten und schlechten Baugruppen zu vermeiden, kann dieser vollautomatisch durch die kollaborierenden Omron Roboter- und Handlingsysteme erfolgen«, so der Experte. 

Youngs ist überzeugt: »Unsere Inspektionssysteme sowie die dazugehörige Softwarelandschaft können bisherige Prozesse, die auf Stichprobenkontrollen basierten, ersetzen. Mit der vollständigen automatischen Inspektion ist ein Null-Fehler-Ergebnis erreichbar, das insbesondere die Forderung der Automobilindustrie nach hoher Qualität und Zuverlässigkeit erfüllt. Gerade beim Thema e-Mobility und unbemannte Systeme ist dies essentiell.« 

Omron auf der productronica 2019, Halle A2, Stand 331
 


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