Evonik hat seine Produktion für Resomer-Pulver-Biomaterialien in Darmstadt erweitert. Die bioresorbierbaren Materialien werden unter ISO-13485- und GMP-Standards speziell für Medizintechnik-Anwendungen hergestellt - sie bieten Entwicklern neue Möglichkeiten in der Implantat- und Gerätetechnologie.
Evonik hat seine Kapazitäten für bioresorbierbare Resomer-Pulver erweitert. Das Unternehmen für Spezialchemie verfügt nun am Standort Darmstadt über eine hochmoderne, lösemittelfreie Mikronisierungstechnologie, um maßgeschneiderte Pulver mit unterschiedlichen Partikelgrößen und Materialeigenschaften für Medtech-Kunden herzustellen. Mit den neuen Produktionskapazitäten will Evonik sein Portfolio an Resomer-Pulvern für Medizinprodukte erweitern. Die maßgeschneiderten Materialien sollen Evoniks Eintrittskarte in den Markt für Präzisionsimplantate und ästhetische Anwendungen sein.
Mit der neuen Technologieplattform versetzt sich Evonik in die Lage, gemeinsam mit Kunden spezielle Resomer-Pulver mit maßgeschneiderten Partikelgrößen für ein breites Spektrum medizinischer Anwendungen zu entwickeln und herzustellen. Der systemorientierte Entwicklungsansatz entlang der Wertschöpfungskette soll die Sparte Life Sciences bei Evonik langfristig stärken.
»Unsere Mikronisierungstechnologie ermöglicht es der Medizintechnik, mit Pulvern in jeweils individuellen Spezifikationen zu arbeiten. Unsere neuartigen Biomaterialien können damit in weiteren ästhetischen und medizinischen Behandlungen erforscht werden«, sagt Andreas Karau, Leiter Medical Device Solutions bei Evonik.
Die von Evonik entwickelte lösemittelfreie Mikronisierungstechnologie kann vom kleinen Labormaßstab bis zur kommerziellen Herstellung eingesetzt werden. So können Medtech-Hersteller ihre eigenen Formulierungen mit kleineren Mengen technischen Materials testen und optimieren, bevor sie größere kommerzielle Mengen bestellen, die nach ISO-13485- und GMP-Standards hergestellt werden. (uh)