Das von Micrometal weiterentwickelte Verfahren ermöglicht die Produktion ultradünner, komplexer Metallteile. Das Unternehmen will über einen hochautomatisierten Prozess, exzellente Reproduzierbarkeit und enge Toleranzen neue Standards für Präzision in der Medizintechnik setzen.
Micrometal, ein führendes Unternehmen für photochemisches Ätzen, hat seine Ätztechnologie signifikant weiterentwickelt. Das neuartige Verfahren hebt sich deutlich von konventionellen Methoden ab. Es nutzt einen speziellen Flüssiglack und ein hochpräzises Glaswerkzeug zur Herstellung ultradünner und äußerst präziser Komponenten. Der hochautomatisierte und kontinuierliche Prozess gewährleistet eine exzellente Reproduzierbarkeit und die Einhaltung engster Toleranzen.
Im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren wie Stanzen oder Laserbearbeitung bietet die Micrometal-Technologie entscheidende Vorteile: Sie ermöglicht die Produktion von Komponenten mit geringer Veränderung der Materialeigenschaften, hoher Sauberkeit und strengen Toleranzanforderungen. Ein weiterer Vorteil ist die Vielseitigkeit des Verfahrens. Es eignet sich für eine breite Palette von Metallen und Legierungen, darunter austenitische und martensitische Stähle, Kupfer, Messing, Nickel, Titan und seine Legierungen sowie Aluminium. Diese Flexibilität ist besonders wichtig für die Medizintechnik, wo spezifische Materialeigenschaften oft entscheidend für die Funktionalität und Sicherheit der Produkte sind.
Jochen Kern, Leiter Vertrieb und Marketing bei Micrometal, betont die Bedeutung dieser Technologie für die Medizintechnik: »Unser fotochemisches Verfahren spielt eine entscheidende Rolle bei der Herstellung von Präzisionsmetallteilen und -komponenten. Es ist besonders relevant für Mikrofilter, Mikrogewebe, medizinische Klingen, Mikronadeln, chirurgische Instrumente, Lanzetten, Skalpelle und Stents.«
Die kürzlich erfolgte Zertifizierung nach ISO 13485 unterstreicht die hohen Qualitätsstandards von Micrometal in der Entwicklung und Herstellung von Medizinprodukten. Diese Zertifizierung ergänzt die bestehenden Zertifizierungen nach ISO 9001, IATF 16949 und ISO 14001. (uh)