Protolabs in der Medizintechnik

Technologien für schnelle und präzise Medtech-Fertigung

5. Juli 2024, 13:35 Uhr | mit Material von Protolabs (uh)
Medizintechnik-Fertigung, Prototyping oder On-Demand-Produktion - je nach Medtech-Applikation kommen dafür unterschiedliche Verfahren zum Einsatz.
© Protolabs

Protolabs präsentierte auf der MedtecLIVE 2024 in Stuttgart Fertigungstechniken für Prototyping und Serienfertigung, speziell zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Medizintechnik. Mit Technologien wie 3D-Druck und CNC-Bearbeitung will das Unternehmen neue Maßstäbe in der Medtech-Fertigung setzen.

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Protolabs bietet digitale Fertigungsdienste wie kundenspezifische Prototypen und Kleinserienteile, auch speziell für die Medizintechnik. Auf der MedtecLIVE präsentierte das Unternehmen vielfältige Fertigungstechnologien, darunter additive Fertigung, CNC-Bearbeitung und Spritzgussverfahren.

Techniken zur Herstellung medizinischer Geräte

Die Technologien sollen die schnelle und effiziente Produktion komplexer und präziser Bauteile erlauben, die für die Entwicklung und Herstellung medizinischer Geräte von entscheidender Bedeutung sind. Besonders hervorgehoben wurde die ISO-13485:2016-Zertifizierung für den 3D-Druck mit direktem Metall-Lasersintern (DMLS), die Protolabs in die Lage versetzt, hochwertige medizinische Implantate unter Einhaltung höchster Qualitätsstandards zu fertigen.

Fertigungstechnolgien für die Medizintechnik

Protolabs verwendet fortschrittliche Technologien für 3D-Druck, CNC-Bearbeitung und Spritzguss, um Teile innerhalb weniger Tage zu fertigen.

  • Digitale 3D-CAD-Modelle werden von einem automatisierten Angebotssystem und urheberrechtlich geschützter Software in Anweisungen für Hochgeschwindigkeits-Fertigungsanlagen umgewandelt. Dabei wird ein digitaler Zwilling des gewünschten Teils erstellt. Das Resultat sind Teile, die volldigitalisiert hergestellt und innerhalb von einem bis 15 Tagen geliefert werden.
  • Die Spritzgusstechnik wird für Quick-Turn-Prototypenherstellung, Bridge-Tooling und Kleinserienproduktion von bis zu 10.000 und mehr Teilen sowie für kleinere Mengen von Altteilen eingesetzt. Das Unternehmen bietet mehr als 100 Thermoplaste, Metalle und Silikone an.
  • Protolabs verwendet indexiertes 3- und 5-Achsen-Fräsen und Drehen zur Bearbeitung von technischem Kunststoff und Prototypen aus Metall sowie von funktionsfähigen Fertigteilen in Mengen von weniger als 200.
  • Bei der additiven Fertigung werden fortschrittliche 3D-Drucktechnologien eingesetzt, die extrem genaue Prototypen mit komplexen Geometrien erstellen können. Additive Teile werden mit Stereolithographie, selektivem Lasersintern, Multi-Jet-Fusion, PolyJet und direktem Metall-Lasersintern sowie in verschiedenen Kunststoffen und Metallen hergestellt.

Daniel Cohn, Managing Director bei Protolabs, betonte die strategische Bedeutung der Medizintechnikbranche: »Mit der Teilnahme an der MedtecLIVE 2024 wollen wir innovative Fertigungstechnologien in die Medizintechnik zu bringen und dabei die bestmögliche Grundlage für neue Produkte und Lösungen zu schaffen.«

Ein weiteres Highlight am Stand 136 war die digitale Plattform von Protolabs, mit der Kunden in wenigen Minuten Angebote und Designfeedback in Echtzeit zu erhalten. Mit dieser Effizienz und Geschwindigkeit sollen Medizintechnik-Hersteller ihre Time to Market beschleunigen können. (uh)


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